Suche nach Blindgängern beginnt

Kampfmittelbeseitiger sondieren Gelände der Grundschule Im Roten Felde

Befindet sich unter der Mensa der Grundschule Im Roten Felde noch ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg? Dies sollen jetzt Kampfmittel-Experten klären. Foto: LGheuteLüneburg, 03.01.2016 - Auf dem Gelände der Grundschule Im Roten Felde haben Fachleute aus Celle gestern mit der Suche nach möglichen Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg begonnen. Wie berichtet, möchte die Hansestadt Lüneburg als Schulträger und Eigentümer der Fläche einen Blindgängerverdachtspunkt kontrollieren, der ohne nähere Untersuchungen nicht gänzlich ausgeräumt werden könne, wie die Stadt erklärte. Die Fachleute bohren dafür in einem bestimmten Raster Löcher in die Tiefe – mittels elektromagnetischer Messungen können sie dann feststellen, ob sich Verdächtiges im Boden befindet.

Die Hansestadt hat die etwa drei Tage andauernden Arbeiten in die Ferien gelegt, weil der Schulbetrieb zur Zeit wegen der Weihnachtsferien noch ruht. Anwohner könnten in ihren Häusern und Wohnungen bleiben, von den Untersuchungsarbeiten gehe keine Gefahr aus, versichert die Stadt.

Bei der Tiefensondierung, so beschreiben es die Fachleute der beauftragten Kampfmittelbergungsfirma Schollenberger aus Celle, "werden Flächen mit einem vorgegebenen Raster abgebohrt, die Bohrlöcher mit Kunststoffrohren gesichert und mit einer Sonde gemessen. Anschließend erfolgt die Auswertung und Detektion von Anomalien am Computer". Für das Gelände der Grundschule Im Roten Felde sind zunächst vorbereitende Bohrungen und voraussichtlich 19 Tiefenbohrungen bis zu einer Tiefe von 6 bis 7 Metern vorgesehen. Jeweils in einem Abstand von 1,50 Meter. Zum Teil muss auch durch das Betonfundament des Gebäudes hindurch gebohrt werden, da der Verdachtspunkt an den Mensaanbau der Schule grenzt.