header

Bombe Nr. 11 ist entschärft

Fliegerbombe im Roten Feld sicher geborgen – Evakuierung aufgehoben

Rund 70 Jahre schlummerte dieser Blindgänger, eine amerikanische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg, unter der Erde. Jetzt wurde sie entschärft und geborgen. Foto: PolizeiLüneburg, 09.01.2017 - Die Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg, die bei Sondierungen im Roten Feld gefunden wurde, ist entschärft. Nur rund 15 Minuten brauchte der Niedersächsische Kampfmittelräumdienst, um die 70 Kilo-Bombe unschädlich zu machen. Bereits um 12.52 Uhr meldete Sprengmeister Ralf Reisener, dass keine Gefahr mehr von der Bombe ausgehe, alle Anwohner könnten aus dem evakuierten Bereich in ihre Wohnungen und Häuser zurückkehren.

Rund 1100 Bewohner mussten um 10 Uhr ihre Wohnungen und das Gebiet in einem Radius von 300 Meter um den Fundort verlassen. Sperrungen wurden eingerichtet und Busse umgeleitet. Die Sperrungen konnten kurz nach der Entwarnung wieder aufgehoben werden und auch die Busse fahren wieder ihre gewohnten Routen.

"Die Hansestadt Lüneburg bedankt sich bei allen Anwohnern, die sich sehr kooperativ gezeigt haben. Dadurch war es möglich, die Evakuierung zügig ablaufen zu lassen", sagte Sarah Cramer von Clausbruch von der Pressestelle der Stadt.

Die nahe der Grundschule im Roten Felde gefundene Fliegerbombe war die elfte, die in den vergangenen Jahren in Lüneburg gefunden und entschärft wurde. Der größte Teil war bei Bauarbeiten für das Neubaugebiet Ilmenaugarten an der früheren Wittenberger Bahn ans Tageslicht gefördert worden. Vermutlich werden auf die Stadt noch weitere Funde zukommen. Bei der Auswertung von Luftbildaufnahmen seien neben der jetzt vorgefundenen Fliegerbombe weitere 20 Verdachtspunkte ermittelt worden, an denen Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg liegen könnten. Aufklärung sollen weitere Sondierungsarbeiten geben, die von der Stadt in Kürze durchgeführt werden (LGheute berichtete).