Kabinettssitzung mit Marilyn

Landesregierung tagt in Lüneburg – Lob für Engagement der Stadt

Ministerpräsident Stephan Weil und sein Kabinett bei ihrer Tagung in der Kultur-Bäckerei in Lüneburg. Vor den "Bravo"-Titelbildern haben Oberbürgermeister Ulrich Mädge und Carsten Junge von der Kulturbäckerei links und rechts neben dem Ministerpräsidenten Platz genommen. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 28.02.2017 - Elvis, Winnetou und Marylin Monroe saßen quasi mit am Tisch, als das Niedersächsische Landeskabinett heute zum Arbeitsbesuch in die Hansestadt Lüneburg kam. Das lag nicht am Fasching, sondern an der aktuellen Ausstellung von Bravo-Starschnitten und -Titelbildern, die ganz neu in der Kulturbäckerei zu sehen ist – und heute Tagungsort des Kabinetts war. Der Ort war mit Bedacht gewählt: Ministerpräsident Stephan Weil und sein Team hatten das Schwerpunktthema Städtebauförderung auf der Tagesordnung.

Die Kulturbäckerei ist Anziehungspunkt und soziokulturelles Zentrum im Speicherquartier, das sich dank Städtebaufördermitteln aus der ehemaligen Standortverwaltung entwickelt hat. Anschließend startete das Kabinett zu einer kurzen Tour durch das Wasserviertel. Auch dort sind Millionen Euro geflossen, um die historischen Bauten aufzufrischen. Etwa in das Ende 2013 niedergebrannte Lösecke-Haus, in das jetzt wieder Leben einkehrt.

Um auch die weiteren Sanierungsgebiete in der Hansestadt, Kaltenmoor und Am Weißen Turm, zu besichtigen, blieb heute keine Zeit. Dafür hatte der Ministerpräsident Lob für Lüneburg im Gepäck: "Eine der schönsten Städte in Niedersachsen." Bei einer kurzen Pressekonferenz im Hotel Bergström betonte er die gute Entwicklung und das "sehr hervorzuhebende Engagement der Stadt", gerade auch in punkto Städtebauförderung. Sozialministerin Cornelia Rundt ergänzte: "Lüneburg ist seit Jahren sehr professionell aufgestellt, was die Beantragung und Bewilligung von Mitteln angeht. In den letzten Jahren sind hier über die verschiedenen Programme insgesamt 32 Millionen Euro geflossen."

Oberbürgermeister Ulrich Mädge freute sich über den Arbeitsbesuch des Landeskabinetts in Lüneburg. "Wir sind dankbar für die Unterstützung des Landes, besonders auch in den letzten fünf Jahren durch Sozialministerin Cornelia Rundt. Wir können bei der Städtebauförderung Einiges vorweisen, auch was die Abarbeitung angeht. Mit dem Geld können wir Folgen der Vergangenheit abmildern, wie etwa zum Thema Senkungsschäden oder auch in der Sozialen Stadt Kaltenmoor, wo wir daran arbeiten, die Fehler der 1960er-/70er-Jahre zu reparieren. Auch die Neugestaltung des Alten Hafens und der ehemaligen Standortverwaltung ist für Lüneburg viel wert. Zudem ist Städtebauförderung ein Konjunkturprogramm für das örtliche Handwerk. Insofern würde ich mich freuen, wenn Land und Bund uns weiter fördern und unterstützen. Als Motor für die Region haben wir eine Verantwortung für die positive Entwicklung ganz Nordost-Niedersachsens."

Aktuell sind in der Hansestadt Lüneburg vier Sanierungsgebiete ausgewiesen und in verschiedene Städtebauförderprogramme aufgenommen. Für städtische Maßnahmen, aber auch die Aktivitäten privater Eigentümer können dann Fördermittel zu je einem Drittel von Stadt, Land und Bund fließen.