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Neuer Blindgänger-Alarm in Lüneburg

Stadt bereitet Evakuierung von Wilschenbruch und Umgebung für Mittwoch vor

Lüneburg, 11.09.2017 - Wegen zweier Bombenfunde müssen Teile Lüneburgs am Mittwoch, 13. September, evakuiert werden. Betroffen ist der Stadtteil Wilschenbruch. Die Evakuierung wird voraussichtlich in den Vormittagsstunden beginnen, um den Berufsverkehr und die Bahnpendler möglichst wenig zu beeinträchtigen. Betroffen sind nach derzeitigem Stand vor allem Anwohner aus den Bereichen Wilschenbruch, südliches Rotes Feld sowie voraussichtlich südwestliches Schäferfeld. Die beiden Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg wurden bei den gegenwärtig stattfinden Sondierungsarbeiten ausfindig gemacht.

Die Hansestadt hatte wie berichtet seit Anfang August insgesamt dreizehn Punkte im Stadtgebiet vor allem auf Privatgrundstücken durch die Firma Schollenberger Kampfmittelbergung untersuchen lassen. Bei zwei Punkten musste eine zusätzliche Sondierung heute Klarheit schaffen. Gegen 17.30 Uhr stand fest: Auf einem Wiesengrundstück in Wilschenbruch sowie auf einem Grundstück am Drosselweg kann je ein Blindgänger vermutet werden. Um diese freilegen, entschärfen und bergen zu können, muss die Hansestadt Häuser und Wohnungen in einem Umkreis von jeweils 500 Metern um die Fundstellen evakuieren. Dies soll am Mittwoch geschehen. 

Bei den jetzt bestätigten Objekten handelt es sich vermutlich um Fliegerbomben, wie sie bereits in den vergangenen Jahren in Lüneburg gefunden wurden. Da die Objekte aber noch nicht freigelegt wurden, gibt es bis dato keine näheren Erkenntnisse über Größe und Herkunft. Die Freilegung soll unmittelbar vor der Entschärfung vorgenommen werden. Davon erhoffen sich die Beteiligten mehr Spielraum bei der Planung und Vorbereitung der Evakuierung. Andernfalls hätte sonst noch gleich an diesem Abend erfolgen müssen.

Morgen, Dienstag, 12. September, werden Mitarbeiter der Stadtverwaltung, Polizei, des Kampfmittelbeseitigungsdienstes sowie Rettungsdienste den weiteren Zeit- und Ablaufplan festlegen und die erforderlichen Maßnahmen beschließen. Zeitnah sollen dann auch die Bürger informiert werden. Am Bürgertelefon der Stadt, Tel. (04131) 309-3100, werden Fragen voraussichtlich ab Dienstagmittag wieder beantwortet werden können.