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Mehr Wohnraum durch Kleinwohnungen

Stadt empfiehlt, Anträge für den Bau von Variowohnungen zu stellen 

Neben den großen Wohnungsbauvorhaben wie hier im Hanseviertel soll zusätzlicher Wohnraum auch durch den Aus- oder Umbau von bestehenden Wohnungen entstehen. Der Bund will solche Vorhaben finanziell unterstützen. Foto: LGheuteLüneburg, 17.06.2016 - Lüneburg braucht Wohnraum, selbst der kleinste ist willkommen. Die Stadt ruft deshalb dazu auf, Anträge für sogenannte Variowohnungen zu stellen. Förderfähig ist der Bau von Kleinwohnungen, die zunächst jungen Menschen in Ausbildung und Studium zugutekommen sollen, später aber variabel umgestaltet und dann auch Flüchtlingen oder Rentnern zur Verfügung stehen können. Die Warmmiete soll auf 260 Euro begrenzt werden, in Städten mit angespannter Wohnsituation auf maximal 280 Euro. Unterstützt werden sowohl der Neu- und Anbau als auch die Aufstockung von Wohngebäuden – aber auch der Umbau von Gebäuden, die bisher nicht zum Wohnen genutzt wurden.

"Die Nachfrage in Lüneburg als Universitätsstadt nach entsprechendem Wohnraum ist hoch. Der Zuzug von Auszubildenden aus der Region verschärft die Lage. Daneben wächst die Nachfrage nach ähnlichen Wohnformen auch bei Rentnern und anerkannten Flüchtlingen", beschreibt Lüneburgs Oberbürgermeister Ulrich Mädge die Situation. Gebraucht würden deshalb Wohnungen, die bei hoher architektonischer und wohnlicher Qualität variabel nutzbar sind und deren Warmmiete sich auch Menschen mit geringem Einkommen leisten können. "Ich empfehle insbesondere Lüneburgern, die ungenutzte Flächen oder Gebäude besitzen, einen entsprechenden Förderantrag zu stellen", sagt Mädge.

Das Förderprogramm des Bundesbauministeriums ist mit 120 Millionen Euro hinterlegt. Es gewährt Zuschüsse von bis zu 500 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Bauherren können Anträge bis zum 30. Juni 2016 direkt bei der Bewilligungsbehörde, dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR), einreichen. Der Förderzeitraum läuft bis zum 31. Dezember 2018.

Interessenten können weiterführende Informationen auf der Internetseite des BMUB und der Forschungsinitiative 'Zukunft Bau' unter www.forschungsinitiative.de abrufen.