Fest der Einheit und der Brücke

Brückenfest lockte viele tausend Menschen nach Darchau - Gemeinde Amt Neuhaus hofft auf Dauertermin

Amt Neuhaus, 06.10.2013 - Am vergangenen Donnerstag hatte das Amt Neuhaus gleich dreifach Gelegenheit, kräftig zu feiern. Wie überall, wurde auch hier am 3. Oktober der Tag der Deutschen Einheit begangen, zugleich aber wurde auch der Rückgliederung des Amtes Neuhaus vor 20 Jahren gedacht. Und nach dem großen Zuspruch im vergangenen Jahr fand an diesem 3. Oktober zum zweiten Mal das Brückenfest statt, mit dem erneut für eine feste Elbquerung geworben wurde.  

Mehrere tausend Menschen hatten sich bei strahlendem Sonnenschein auf den Weg nach Darchau gemacht, um auf dem Platz am Fähranleger ein buntes Feiertags-Programm zu genießen. Zusammengestellt hatten es die Organisatoren um Bürgermeisterin Grit Richter und Koordinator Jörg Sohst, die bereits im vergangenen Jahr mit einer gelungenen Veranstaltung einen beachtlichen Erfolg erzielt hatten: Waren es vor einem Jahr noch rund 5.000 Besucher, schätzten die Veranstalter die Zahl in diesem Jahr auf bis zu 7.000, die zum Fest an die Elbe gekommen waren.

Kindertanz und Taekwon-Do-Vorführung, Rockmusik, Schlager, Volksmusik und jede Menge Unterhaltung mit Megabällen, Hubschrauberrundflügen, Floßfahrten und Kinderkarussell sowie ausreichend kulinarische Angebote warteten auf die vielen großen und kleinen Besucher, die von beiderseits der Elbe nach Darchau gekommen waren. 

Eingeleitet wurde die Feier mit einer Andacht des Pastorenehepaares Schieferdecker, die das Fest der Brücke zum Anlass nahmen, um über die Bedeutung der Brücke zwischen den Menschen zu sprechen. Über die Rückgliederung vor 20 Jahren informierte der Hagenower Kuno Karls. In einem 25-minütigen Film dokumentierte er die Anfänge dieses in der Bundesrepublik einmaligen Aktes. Und im Zelt nebenan hatten Sabine Wittkopf und Holger Hogelücht Zeitungsartikel und Dokumente aus der Zeit der Rückgliederung zu einer sehenswerten Ausstellung zusammengestellt.

Der Förderverein Brücken bauen e.V., seit 2012 unermüdlich im Einsatz für den Bau der seit vielen Jahren geplanten Elbquerung zwischen Darchau und Neu Darchau, informierte über den aktuellen Stand der Brückenplanung.

"Mit dem Brückenfest geben wir den Bürgern links und rechts der Elbe eine willkommene Gelegenheit, zusammenzukommen, miteinander zu plaudern und gemeinsam zu feiern. Man kann den Tag der deutschen Einheit nicht besser gestalten", freute sich Bürgermeisterin Grit Richter. "Mit  dem diesjährigen Erfolg sehe ich gute Chancen, das Brückenfest am 3. Oktober in Darchau zur festen Einrichtung in der Region zu machen."