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Denken in der Provinz

Podiumsdiskussion mit Martin Mosebach an der Leuphana

Lüneburg, 18.04.2015 - Was haben Denken und Mobilität mit Provinz und Großstadt zu tun? Dieser Frage gehen der Literaturwissenschaftler Hans Ulrich Gumbrecht von der Universität Stanford und der Schriftsteller Martin Mosebach aus Frankfurt am Main nach. Am 21. April kommen sprechen sie darüber in einer öffentlichen Podiumsdiskussion an der Leuphana Universität Lüneburg. Aus lokaler wie globaler Perspektive werden sie darüber diskutieren, welche Formen des riskanten und weltoffenen Denkens die Provinz erlaubt, ob es Provinz überhaupt noch gibt und welche Standorte mit welchen Geschichten dabei eine Rolle spielen.

Der Besuch von Gumbrecht und Mosebach steht im Zusammenhang mit der Arbeit des Digital Cultures Research Lab der Leuphana, das Teil des Centre for Digital Cultures ist. Diese Einrichtung beschäftigt sich mit der Erforschung der digitalen Medien, einem zentralen Arbeitsfeld der Leuphana. Weit über 100 Wissenschaftler arbeiten inzwischen in Lüneburg daran, die kulturellen Umbrüche des digitalen Zeitalters zu untersuchen, unter ihnen Nachwuchsforscher und international ausgewiesene Experten, sogenannte fellows. Hans Ulrich Gumbrecht ist derzeit einer von ihnen.

Der Schriftsteller Martin Mosebach lebt in Frankfurt/Main. Sein Werk wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem renommierten Georg-Büchner-Preis. Im Mittelpunkt seines Schaffens stehen Romane und Erzählungen. Er verfasste aber auch Libretti, Drehbücher, Hörspiele und Theaterstücke.

Der Romanist, Literaturwissenschaftler und -historiker Hans Ulrich Gumbrecht ist Inhaber des Lehrstuhls für Komparatistik an der Standford University. Zahlreiche deutsche und internationale Universitäten haben dem in Deutschland geborenen amerikanischen Staatsbürger die Ehrendoktorwürde verliehen.

Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr im Hörsaal 1 auf dem Campus Scharnhorststraße der Leuphana.