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Die Moderatoren kommen

Moderatoren sollen Partizipation von Jugendlichen im Landkreis fördern

Lüneburg, 09.12.2013 - Der Landkreis will Kinder und Jugendliche bei Entscheidungen und Prozessen, die sie selbst betreffen, stärker beteiligen. An diesen Grundgedanken knüpft das Partizipationsprojekt des Landkreises an, das Mitte 2012 gestartet wurde. Zehn Partizipationsprojekte wurden im Landkreis Lüneburg bisher umgesetzt, die Ausbildung der projektführenden Moderatoren erfolgte gemeinsam mit der Leuphana Universität Lüneburg. Am Freitag, 6. Dezember, stellten die Teilnehmer ihre Projekte in der Aula der Leuphana vor. Und sie erhielten ein Zertifikat, das sie als Moderator für Partizipationsprojekte qualifiziert.

Partizipation - das kann ein Filmprojekt mit Jugendlichen zum Thema Mobbing sein, der Aufbau einer Schülervertretung in der Grundschule oder ein Beteiligungsprojekt zur Bundestagswahl in einer Hauptschule. "Partizipation bedeutet Teilnahme“, betonte die stellvertretende Landrätin Nicole Ziemer bei der Veranstaltung in der Uni. "Wir Erwachsene müssen lernen, Kinder und Jugendliche als gleichwertige Individuen anzusehen, ihre Meinung anzuerkennen und zu schätzen. Denn sie sind die Fachleute für ihr Leben und wissen am besten, welche Bedürfnisse sie haben.“

Langfristiges Ziel des Landkreises ist es, dass junge Menschen sich mit ihren Erfahrungen und ihrer Verantwortung in kommunale Entscheidungen einbringen. Bereits 2012 hat der Landkreis Lüneburg ein über mehrere Jahre angelegtes Gesamtkonzept zur Förderung und Unterstützung der sogenannten Partizipation beschlossen. Die Initiative wird seitdem jährlich mit 16.000 Euro unterstützt.