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Medienschutz für Jugendliche

Lüneburger Medienexperte informiert Kinderkommission des Bundestags

Lüneburg/Berlin, 03.02.2015 - Wie können Kinder im Umgang mit Medien gestärkt werden, was tun bei Medienabhängigkeit, welche Rolle kommt Eltern bei der Medienerziehung zu? Mit seinem umfassenden Wissen und den Erfahrungen aus der täglichen Stiftungsarbeit stand der Vorstand der Stiftung Medien- und Onlinesucht, Bernd Werner, den Mitgliedern der Kinderkommission des Deutschen Bundestags Rede und Antwort. 

Eckhard Pols, der das Schwerpunktthema "Medienkompetenz und Jugendmedienschutz. Möglichkeiten zum Schutz der Kinder im Netz“ initiiert hat, freut sich über das Expertenwissen aus dem Wahlkreis: "Herr Werner leistet gemeinsam mit seinen Kollegen in der Stiftung eine hervorragende Arbeit. Ihnen ist es zu verdanken, dass Eltern in Lüneburg in ihrer Medienkompetenz gestärkt werden können und Kinder und Jugendliche Cybermobbing bewusst etwas entgegensetzen können.“

Bernd Werner machte in der Anhörung auch noch einmal deutlich, dass die Gefahren einer Medienabhängigkeit nicht außer Acht gelassen werden dürfen. Er wies darauf hin, dass hinter einem gefährdenden Medienkonsum oftmals ein tieferliegendes soziales oder familiäres Kommunikations- und Beziehungsproblem stehe. Die Angebote der Stiftung sind daher sowohl präventiv als auch begleitend ausgerichtet und reichen von Telefonberatung über Elternabende bis hin zu Theateraufführungen von Schülern.

Zum Ende der Anhörung fasste Pols zusammen: "In meiner Vorsitzzeit haben wir uns intensiv mit dem Thema Kinder und Medien beziehungsweise Jugendmedienschutz auseinandergesetzt und dazu insgesamt sechs Expertenanhörungen durchgeführt. Sie umfassten unter anderem die Bereiche Medienausstattung von Kindern, Angebote für Kinder im Netz, technischer Kinderschutz, Medienerziehung und Elternverantwortung sowie Suchtprävention und Abhängigkeitsbekämpfung. Die Tipps und Verbesserungsvorschläge der Experten wie die von Herrn Werner werde ich nun in einer Stellungnahme zusammenfassen. Gemeinsam mit meinen Kollegen aus der Fraktion kann es dann an die gesetzliche Umsetzung gehen“, gibt Pols einen Ausblick auf das weitere Vorgehen.