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Oscars Termin beim Oberbürgermeister

Siebenjähriger setzt sich für seine Belange ein und wird im Rathaus empfangen

Für den siebenjährige Oscar gab es von Oberbürgermeister Ulrich Mädge nicht nur Erklärungen, sondern für sein engagiertes Eintreten für eine Sache auch ein kleines Geschenk. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 13.07.2016 - Oscar hatte Mut und wurde jetzt dafür belohnt. Der Siebenjährige war gemeinsam mit seiner Mutter zu einer der letzten Sitzungen des Bauausschusses gekommen, wo er sich ein Herz gefasst und seine Sorgen und Bedenken über zunehmenden Verkehr bei ihm zu Hause an der Wienebütteler Straße kundgetan hatte. Dort plant die Stadt den Bau von 260 Wohnungen. Oberbürgermister Ulrich Mädge war von der Courage des Jungen angetan und hatte ihn und seine Mutter zu einem Gespräch ins Rathaus eingeladen.

Mehr als eine Stunde saßen der Oberbürgermeister, Oscar und seine Mutter zusammen und sprachen über Stadtentwicklung, vor allem aber über die geplante Wohnbebauung vor Oscars Haustür und die Verkehrsbedingungen vor Ort. Denn Oscar und seine Eltern machen sich Sorgen über das ihrer Meinung nach hohe Verkehrsaufkommen Am Wienebütteler Weg. Deshalb schlug der Junge im Fachausschuss vor, in der Straße Blitzer aufzustellen, sodass wenigstens die vorgeschriebene Geschwindigkeit eingehalten würde.

Oberbürgermeister Ulrich Mädge warb bei dem jungen Lüneburger um Verständnis: "Wir setzen darauf, dass sich das Umdenken der Menschen hin zu einer bewussteren, nachhaltigeren Lebensweise verstätigen wird, sie also noch mehr auf das Rad oder öffentlichen Nahverkehr setzen. Dafür werden wir in den nächsten Jahren weitere Anreize liefern." Und auch die Idee des Blitzers nahm Mädge mit und versprach, sie mit Landrat Manfred Nahrstedt zu besprechen, der für diese Angelegenheiten zuständig ist.

Mädge freute sich über das Engagement des kleinen Lüneburgers: "Ich stelle immer wieder fest, dass sich auch Kinder sehr viele Gedanken über die Geschehnisse machen, die sie umgeben. Es bedarf schon einigen Mutes, seine Meinung dann auch zu äußern und sich in dem Alter Gehör zu verschaffen. Das kann ich nur begrüßen."