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Niedersachsens Hochschulen bekommen 50 Millionen Euro vom Bund

Mittel sollen für bessere Lehrerbildung genutzt werden

Hannover, 12.04.2013 - Um die Ausbildung von Lehrern zu stärken, wird der Bund für die niedersächsischen Hochschulen in den nächsten zehn Jahren etwa 50 Millionen Euro bereitstellen. Eine entsprechende Bund-Länder-Vereinbarung für eine "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" hat die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) heute in Berlin beschlossen, teilt das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur in Hannover mit.

Nach intensiven Verhandlungen mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung sagte die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Dr. Gabriele Heinen-Kljajić (Grüne): "Die Qualität der Lehrerbildung ist uns ein wichtiges Anliegen. Mit überzeugenden Anträgen können unsere niedersächsischen Hochschulen nun die Chance nutzen, die Ausbildung von Lehrern zu stärken und die Qualität weiter zu verbessern."

Heinen-Kljajić erwartet, dass die Qualitätsoffensive ein Anreiz für die Hochschulen ist, um sich in diesem Bereich zu profilieren. Mit der Qualitätsoffensive sollen Strukturen der Lehrerbildung weiter profiliert und optimiert werden. Außerdem sollen der Praxisbezug sowie die Beratung und Begleitung der Studierenden gestärkt werden. Auch die Anforderungen, die mit der inklusiven Schule verbunden sind, könnten besser berücksichtigt werden, heißt es in einer Mitteilung des niedersächsischen Wissenschaftsministeriums. Zudem würden Fachlichkeit, Didaktik und Bildungswissenschaften fortentwickelt sowie die Mobilität von Studierenden und Absolventen erleichtert.

Die Qualitätsoffensive Lehrerbildung umfasst zwei Förderphasen von 2014 bis 2018 und von 2019 bis 2023. Vor Ablauf des ersten Förderzeitraums soll eine Zwischenbegutachtung der geförderten Maßnahmen durch ein Fachgremium erfolgen. Fällt die Empfehlung positiv aus, kann eine weitere Förderung für maximal fünf Jahre beantragt werden.