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14.000 zusätzliche Studienplätze für Niedersachsen

Aufstockung soll Wettbewerbsfähigkeit der Hochschulen sichern

Berlin, 12.04.2013 - "Zwischen 2011 und 2015 können an den niedersächsischen Hochschulen rund 14.000 Erstsemester mehr studieren als ursprünglich geplant." Das sagte die niedersächsische Wissenschaftsministerin Dr. Gabriele Heinen-Kljajić (Grüne) nach der Sitzung der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) heute in Berlin. Statt der geplanten 35.000 zusätzlichen Plätze für Studienanfänger werden an den Hochschulen des Landes 49.000 zusätzliche Studienplätze eingerichtet.

Angesichts der stark steigenden Studierendenzahlen hatten der Bund und die Länder bereits 2007 einen Hochschulpakt geschlossen. Mit diesem Hochschulpakt wurden in der ersten Phase von 2007 bis 2010 neue Studienplätze geschaffen. Die zweite Phase betrifft die Jahre 2011 bis 2015. Jeder zusätzliche Platz für Studienanfänger wird für vier Jahre finanziert. Dafür werden bis 2018 etwa 583 Millionen Euro an zusätzlichen Bundesmitteln nach Niedersachsen fließen. Die gleiche Summe wird das Land bereitstellen.

"Es ist uns gelungen, die Erfolgsgeschichte Hochschulpakt nach zähen Verhandlungen fortzusetzen", sagte Heinen-Kljajić weiter. "Jede und jeder ist herzlich willkommen, in Niedersachsen zu studieren. Dafür setzen wir mit der Abschaffung der Studiengebühren auch ein klares Zeichen. Niedersachsen bietet hochattraktive und vielfältige Studienmöglichkeiten", so die Ministerin.

Die Aufstockung der Studienanfängerplätze sei ein wichtiger Baustein, um die Wettbewerbsfähigkeit der Hochschulen mit Blick auf den demografischen Wandel zu sichern, betonte die Ministerin. So könnten die Kapazitäten im Land bedarfsgerecht ausgeweitet werden, Erstsemester würden ermuntert, in Niedersachsen zu studieren.

Nach Einschätzung des Ministerium gehe die hohe Zahl der Anfänger weiter maßgeblich auf die doppelten Abiturjahrgänge zurück. So wird im Jahr 2013 in Nordrhein-Westfalen ein doppelter Abiturjahrgang entlassen, der auch für das Land Niedersachsen relevant sei. Bundesweit war beim Abschluss der Verhandlungen zur zweiten Phase des Hochschulpakts für die Jahre 2011 bis 2015 mit 327.000 zusätzlichen Studienanfängern gerechnet worden. Nun werden mit Blick auf die tatsächlichen Studienanfängerzahlen der Jahre 2011 und 2012 bis 2015 rund 624.000 neue Studierende erwartet.