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Bund gibt grünes Licht für A39

Bundesverkehrsministerium erteilt wichtigen "Gesehen-Vermerk"

Landkreis, 16.04.2012 - Die Autobahn A39 rückt näher. Das Bundesverkehrsministerium hat jetzt den Vorentwurf für den ersten Planungsabschnitt der A39 bei Lüneburg mit dem entscheidenden "Gesehen-Vermerk" genehmigt. Damit ist der Schritt für die Einleitung des Planfeststellungsverfahrens vollzogen. Mit dem Planfeststellungsbeschluss wird in der zweiten Jahreshälfte 2013 gerechnet.

Die A39 zwischen Lüneburg und Wolfsburg gehört zu den wichtigsten Infrastrukturvorhaben in Niedersachsen. Niedersachsens Verkehrsminister Jörg Bode zeigte sich erfreut über die in Berlin getroffene Entscheidung: "Damit wurde ein weiterer wichtiger Meilenstein für den Bau der A39 erreicht. Nunmehr kann die Planung in das Planfeststellungsverfahren gehen. Mit dem Planfeststellungsbeschluss rechnen wir in der zweiten Jahreshälfte 2013."

Der rund 105 km lange Planungsabschnitt ist aufgeteilt in insgesamt 7 Teilabschnitte. Die Kosten für den 1. und 7. Abschnitt liegen geschätzt bei jeweils rund 137 Millionen Euro. Für die weiteren Planungsabschnitte sei die Detailplanung noch nicht abgeschlossen, so dass eine konkrete Kostenschätzung dort noch nicht vorliege, teilte die Landesregierung heute mit. Bode hob hervor, dass besonders die Belange von Mensch und Natur in der aktuellen Planung eine große Rolle spielen: "Hier wurde besonders dem Lärmschutz und Erhalt der biologischen Vielfalt Rechnung getragen. Das kostet, ist es aber am Ende wert."

Bode weiter: "Ein Flächenland wie Niedersachsen braucht eine moderne Infrastruktur. Im großräumigen Bereich werden durch die A39 Wirtschaftsräume in Süd- und Osteuropa mit der Ostsee und Skandinavien verbunden. Außerdem wird nicht nur die A7 entlastet, sondern auch die Anbindung des Raumes Lüneburg/Uelzen erheblich verbessert. Wir bauen so an einer neuen wirtschaftlichen Entwicklungsachse für die Region, die Unternehmensansiedlungen fördern und Arbeitsplätze schaffen wird. Wir brauchen gute Straßeninfrastruktur, denn individuelle Mobilität ist für eine Volkswirtschaft, die wettbewerbsfähig sein will, völlig unverzichtbar."