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Zulassungsstelle entdeckt gefälschte HU-Stempel

Künftig müssen Original-Berichte vorgelegt werden

Hansestadt, 12.06.2012 - Seit Anfang dieses Jahres sind bei der Kfz-Zulassungsstelle mehrere Fälschungen von Stempelabdrücken von Hauptuntersuchungen (HU) in Fahrzeugscheinen entdeckt worden. Der Landkreis reagiert nun mit einer schärferen Kontrolle: Ab dem 1. Juli 2012 müssen Fahrzeughalter bei allen Zulassungsfällen rund um das Auto den Untersuchungsbericht der letzten Hauptuntersuchung den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kfz-Zulassungsstelle des Landkreises Lüneburg vorlegen.

"Für Laien sind derartige Fälschungen schwer zu erkennen", sagt Jan Burmester von der Kfz-Zulassungsstelle des Landkreises Lüneburg. Wer ein Fahrzeug kauft, sollte daher auch darauf achten, sich den Original-Untersuchungsbericht zeigen zu lassen. "Der Originalbericht der Hauptuntersuchung stellt sicher, dass ein geprüftes und verkehrssicheres Fahrzeug am Straßenverkehr teilnimmt", erklärt Jan Burmester, "bei Verlust des Untersuchungsberichts können sich Fahrzeughalter eine - im Normalfall kostenlose - Zweitschrift bei der entsprechenden Prüforganisation ausstellen lassen."

Die Mitarbeiter der Kfz-Zulassungsstelle des Landkreises Lüneburg werden künftig bei der Zulassung, Umschreibung oder Änderung den Untersuchungsbericht zur letzten Hauptuntersuchung verlangen. Die strengere Handhabung beim täglichen Zulassungsgeschäft soll unter anderem verhindern, dass gefälschte Termine der Hauptuntersuchung in einen neuen Kfz-Schein übernommen werden.

Von der neuen Regelung ausgenommen sind Kurzzeitkennzeichen sowie die Abmeldung oder Neuzulassung eines Fahrzeuges.