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Wege aus der Vermaisung

Infoveranstaltung der Grünen zu aktuellen Problemen der Bioenergie

Amelinghausen, 19.10.2012 - Die Energiewende wurde gerufen, der Mais kam. Doch die stark gestiegene Anzahl von Biogasanlagen und die damit verbundene "Vermaisung" ganzer Landstriche ist den Grünen, selber Befürworter von Bioenergie, inzwischen ein Dorn im Auge. Im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung am 24. Oktober in Reppenstedt wollen sie aufzeigen, wie Bioenergie im Rahmen der Energiewende weiterhin nutzbar sein kann.

"Ein großes Problem in Niedersachsen ist die durch politische Fehlsteuerung stattfindende massive Vermaisung und die damit verbundenen Monokulturen", sagt Detlev Schulz-Hendel, Landtagskandidat der Grünen. In Niedersachsen, so Schulz-Hendel, habe der Maisanbau 2011 mit zusätzlichen 83.000 Hektar neue Rekordhöhen erreicht und damit sogar die gesamte ökologisch bewirtschaftete Fläche übertroffen. Das habe nachteilige Folgen für Böden, Grund- und Oberflächenwasser, das Landschaftsbild und die biologische Vielfalt, so der Amelinghausener.

"Auch im Landkreis Lüneburg gibt es solche Fehlentwicklungen, wie die jüngst in Kirchgellersen geplante Biogasanlage, die in einem Trinkwasserschutzgebiet geplant ist", kritisiert der Grüne. Er ist überzeugt, dass es auch anders geht und dass es Alternativen bei der Nutzung von Bioenergien als ein Baustein der Energiewende gibt.

Wie diese Alternativen zum Mais aussehen, will Schulz-Hendel zusammen mit Christian Meyer, agrarpolitischer Sprecher der Grünen im Landtag, und der Landtagsabgeordneten Miriam Staudte vorstellen.

Die Veranstaltung findet am 24. Oktober um 19 Uhr im Alten Porthhof in Reppenstedt statt.