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Nachbarliche Kritik an der Elbbrücke

Lüchow-Dannenberger Bürgerinitiative gegen Elbbrücke in Neu Darchau

Neu Darchau, 25.10.2012 - Die Bürgerinitiative (BI) "Ja zur Fähre - Nein zur Brücke" aus Neu Darchau reagiert mit Unverständnis auf die Liste von Einsparungen, die der Kreistag in Lüchow-Dannenberg kürzlich beschlossen hatte. Bekanntlich geschah dies in der Hoffnung, den Landkreis Lüchow-Dannenberg als Verwaltungseinheit erhalten zu können. "Da wird um Beträge im niedrigen einstelligen Tausenderbereich gefeilscht", beklagt BI-Sprecher Ulrich Stang, "doch die 700.000 Euro für eine Elbbrücke, die Lüchow-Dannenberg keinerlei Vorteile bringt, bleiben unangetastet."

Durch das Rückziehen der Finanzierungszusage an den Landkreis Lüneburg, so Stang weiter, hätte auf einen Schlag ein Betrag eingespart werden können, der die Kürzungen im sozialen und kulturellen Bereich auf Jahre unnötig gemacht hätte.

"Die Liste der Einsparungen wurde vom Kreistag einstimmig gebilligt. Nun sollten Politiker aller Parteien den Bewohnern unseres Landkreises auch erklären, warum für eine Straßenverbindung, die Lüchow-Dannenbergern nichts nützt, so viel Geld da ist." Es zeige sich immer deutlicher, dass es im öffentlichen Interesse liege, die Planungen für die Neu Darchauer Elbbrücke zu verhindern, so Stang.

Ulrich Stang ist Teilnehmer der Podiumsdiskussion am 8. November in Dahlenburg, die vom Kreisverband Lüneburg im Niedersächsischen Städte- und Gemeindebund veranstaltet wird. Thema der Veranstaltung ist die für den 20. Januar 2013 vorgesehene Bürgerbefragung im Landkreis Lüneburg (LGheute berichtete). Dabei sollen die Bürger ihr Votum abgeben, ob sie für die Brücke sind, gegen die Brücke sind oder dem Bau nur zustimmen, wenn der Kostenanteil des Landkreises 10 Millionen Euro nicht übersteigt.