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Kreistag soll Ende April über Elbbrücke entscheiden

Landrat fährt zu Gesprächen nach Hannover

Lüneburg, 13.02.2013 - Die Einleitung des Planfeststellungsverfahrens für die geplante Elbbrücke bei Neu Darchau soll der Kreistag in seiner übernächsten Sitzung am 29. April 2013 entscheiden. Das beschloss der Betriebs- und Straßenbauausschuss gestern einstimmig. Der Landkreis geht davon aus, dass bis Ende April alle Zahlen und Fakten vorliegen, so dass die Kreistagsabgeordneten dann auf der Grundlage des aktuellen Planungsstands entscheiden können.

Ein wichtiges Thema wird die Finanzierung der Brücke sein (LGheute berichtete). In der kommenden Woche ist Landrat Manfred Nahrstedt mit dem Ersten Kreisrat Jürgen Krumböhmer und SBU-Leiter Robert Ruth zu Gesprächen bei der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Hannover. "Dort werden wir eine Einschätzung erhalten, ob unsere bisherige Kostenkalkulation realistisch ist", sagt Landrat Manfred Nahrstedt, "diese Gespräche warten wir nun in Ruhe ab."

Bisher geht der Landkreis Lüneburg von Bau- und Planungskosten von rund 45 Millionen Euro für die Elbbrücke aus. Davon würde der Landkreis aus eigenen Mitteln einen Kostenanteil von knapp 10 Millionen Euro übernehmen.

Seit Mitte November 2012 läuft das Raumordnungsverfahren für den Bau einer festen Elbquerung zwischen Neu Darchau im Landkreis Lüchow Dannenberg und Darchau im Landkreis Lüneburg. Hierbei werden die Auswirkungen einer Elbbrücke in verschiedenen Trassenvarianten unter anderem auf die Verkehrsentwicklung, Immissionen, Natur und Landschaft sowie regionalwirtschaftliche Bedeutung bewertet.

Bis zum 8. Februar 2013 konnten sich Bürger, Behörden und andere Stellen schriftlich zum Vorhaben äußern. Das Raumordnungsverfahren soll voraussichtlich Mitte des Jahres abgeschlossen sein. Im Anschluss daran könnte das Planfeststellungsverfahren beginnen.