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Mädge wieder Präsident des Niedersächsischen Städtetags

Lüneburg, 06.03.2013 - Ulrich Mädge ist neuer Präsident des Niedersächsischen Städtetages (NST). Bei der Sitzung des NST-Präsidiums in Rinteln sprachen sich die Mitglieder des Gremiums heute einstimmig für Lüneburgs Oberbürgermeister aus. Der bisherige Präsident, Oberbürgermeister Frank Klingebiel aus Salzgitter, ist zu Mädges Stellvertreter gewählt worden. "Ich freue mich, dass ich in dieser verantwortungsvollen Position die Interessen der Kommunen in Niedersachsen vertreten und an der Zukunft des Landes mitgestalten darf", sagt Ulrich Mädge.

Für Lüneburgs Oberbürgermeister ist es bereits die vierte Amtsperiode als Chef des kommunalen Spitzenverbands. Er bekleidete das Amt von März 1997 bis Juni 1998, März 2002 bis September 2004 sowie März 2008 bis September 2010. Der Wechsel von Präsident und Vizepräsident an der Spitze des NST erfolgt verabredungsgemäß zwischen den großen Gruppen innerhalb des Präsidiums alle zweieinhalb Jahre.

Nach Auffassung von Mädge gebe es aus Sicht der Kommunen bei drei Themen besonderen Handlungsbedarf: bei der Bildung, bei den Kosten der Grundsicherung und bei leistungsfähigen Gebietszuschnitten. "Die Bildungsreform muss weiter vorangetrieben werden. Wir brauchen eine geschlossene Bildungskette von 0 bis 10 Jahren, von der Krippe bis zur weiterführenden Ganztagsschule. Nur so bringen wir unsere Kinder auf den richtigen Weg", erklärt Ulrich Mädge. Hier liege eine große Last auf den Schultern der Kommunen. "Städte und Gemeinden müssen finanziell ausreichend ausgestattet werden, um die Bildung vor Ort weiter voranbringen zu können", so Mädge.

Gleiches gelte auch für die Kosten der Grundsicherung. "Das Geld, dass der Bund für die Kosten der Grundsicherung bereitstellt, muss endlich bei den Kommunen ankommen und darf nicht beim Land hängenbleiben", fordert der neue NST-Präsident.

Auch der demographische Wandel stelle die Kommunen vor große Herausforderungen. "Städte und Gemeinden müssen überprüfen, ob sie alleine noch zu einer leistungsfähigen Selbstverwaltung in der Lage sind. Neue Gebietszuschnitte können dabei helfen, Kompetenzen zu bündeln", sagt Ulrich Mädge.