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Auch für Bauanträge wird die Zukunft digital

Lüneburg, 26.03.2013 - Die Region Lüneburg boomt, der Landkreis ist bei Investoren und Häuslebauern sehr beliebt. Und damit die Bauherren es auch einfacher bei den Bauanträgen haben, wird der Landkreis das Genehmigungsverfahren für Bauanträge und Bauvoranfragen jetzt Schritt für Schritt weiter digitalisieren. Auf der Bauplattform des Landkreises sollen Bauherren, Planer und beteiligte Behörden in Zukunft alles - vom eingereichten Antrag bis zur endgültigen Genehmigung - komplett elektronisch bearbeiten können.

Mit Hilfe der sogenannten Bauherrenauskunft können die Antragsteller nun schon im dritten Jahr den Verfahrensstand ihrer Bauanträge bequem im Internet abrufen. "Mit einem Klick können die Antragsteller nicht nur bestimmte Schriftstücke lesen, sie sehen auch, ob noch Unterlagen fehlen oder wann andere Fachämter beteiligt werden", sagt Christina Schade vom Fachdienst Bauen.

Inzwischen haben aber nicht mehr nur die Bauherren online Einblick in das Genehmigungsverfahren. Seit Ende 2012 können alle landkreisinternen Fachdienste und auch die Gemeinden und Samtgemeinden online Bauvorlagen anschauen, prüfen und ihre Stellungnahmen hochladen. "Die Onlinebeteiligung hat den Vorteil, dass Postlaufzeiten wegfallen und mehrere Fachämter parallel an dem Antrag arbeiten können", sagt die Projektleiterin Schade. Seit dem 1. März 2013 sind weitere 20 externe Träger öffentlicher Belange an die Bauplattform des Landkreises angeschlossen, darunter zum Beispiel das Gewerbeaufsichtsamt und die Landwirtschaftskammer.

Die Bauherrenauskunft des Landkreises Lüneburg ist seit dem 1. Januar 2011 online. Bei rund 700 Bauanträgen im letzten Jahr erfreut sie sich mit mehr als 8.000 Abrufen einer regen Nutzung durch Antragsteller und Planer. "Eingereicht wird ein Bauantrag zwar noch auf Papier und auch die Baugenehmigung gibt es bislang in der gewohnten Form, aber noch in diesem Jahr sollen Pilotanwender erste Anträge online stellen", sagt Schade. Nach erfolgreichem Abschluss dieser Testphase soll der neue Service dann allen Bürgern des Landkreises Lüneburg baldmöglich zur Verfügung stehen.