header

Ab Juli müssen alle Hunde ins Register

Niedersächsisches Hundegesetz schreibt auch Sachkundeprüfungen vor

Hannover, 19.06.2013 - Hundehalter sollten sich den 1. Juli 2013 vormerken. Von diesem Datum an schreibt das Niedersächsische Hundegesetz die Anmeldung im Zentralen Register und die Pflicht zum Nachweis der Sachkunde verbindlich vor. Alle Neuhundehalter, die sich nach Juli 2011 erstmals einen Hund angeschafft haben und laut Gesetz nicht anderweitig als sachkundig gelten, müssen außerdem eine Sachkundeprüfung ablegen, informiert das Landwirtschaftsministerium in Hannover. Die Prüfungen können ab 1. Juli abgelegt werden.

Jeder Hundehalter muss künftig sein Tier beim Zentralen Register melden. Die Registrierung wird durch die Kommunale Systemhaus Niedersachen GmbH (KSN) durchgeführt und ist ab 24. Juni möglich. Für jede Online-Registrierung werden Kosten in Höhe von 14,50 Euro plus Mehrwertsteuer anfallen. Eine telefonische bzw. schriftliche Anmeldung kostet 23,50 Euro zzgl. Mehrwertsteuer. Die Gebühr muss nur einmalig bezahlt werden und deckt alle Änderungen für den gemeldeten Hund ab.

Auf der Homepage des Landwirtschaftsministeriums (www.ml.niedersachsen.de) ist eine Liste der bisher anerkannten Prüfer eingestellt. Die Prüfungsordnung für den theoretischen und den praktischen Teil werde derzeit vom Ministerium  an alle Prüfer verschickt, teilte das Ministerium mit. Beide Prüfungen sollen jeweils ab 40 Euro kosten, die genauen Beträge legen die jeweiligen Prüfer fest.

"Mit den umfassenden Regelungen des Hundegesetzes sind wir in Niedersachsen Vorreiter für die effektive Prävention vor Beißattacken und verbessern gleichzeitig den Tierschutz in der Hundehaltung durch die nachzuweisende Sachkunde. Die in dem Gesetz enthaltenen Maßnahmen greifen zielgerecht ineinander und tragen so zu einem sicheren Miteinander von Hund und Mensch bei", erklärte Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer (Grüne)

Das Hundegesetz basiert auf einem gemeinsamen Landtagsbeschluss der Fraktionen von CDU, SPD, Grünen und FDP aus dem Jahr 2011.