Lüneburg, 26.06.2013 - Welchen Streckenverlauf soll die Trasse für die geplante Elbbrücke zwischen Darchau und Neu Darchau haben? Diese Frage stand gestern im Mittelpunkt des Erörterungstermins, zu dem der Landkreis Lüneburg in die Dahlenburger Oberschule eingeladen hatte. Rund 50 Bürger, Vertreter öffentlicher Belange und weitere interessierte Zuhörer waren zu der öffentlichen Veranstaltung gekommen, um zu hören, welche Stellungnahmen im Rahmem der öffentlichen . Vertreter der Landkreisverwaltung, des Eigenbetriebes Straßenbau und -unterhaltung sowie weitere beteiligte Planer stellten den aktuellen Planungsstand vor.
Als Raumordnungsbehörde hatte der Landkreis alle Personen und Einrichtungen eingeladen, die innerhalb der vorgegebenen Frist, also bis 8. Februar 2013, schriftlich dazu Stellung genommen hatten. 20 Stellungnahmen und Anregungen waren eingegangen. Wolfram Kallweit, Fachbereichsleiter Ordnung und Umwelt beim Landkreis Lüneburg, moderierte die rund viereinhalbstündige Veranstaltung, die in ruhiger und sachlicher Atmosphäre ablief, wie der Landkreis berichtete.
Das Raumordnungsverfahren soll klären, wie der Streckenverlauf von Darchau über die Elbe bis zum Anschluss der L232 Richtung Tosterglope aussehen kann. Als Vorzugsvariante für die Streckenführung zur Elbbrücke auf der Neu Darchauer Seite gilt nach Berücksichtigung des Umweltschutzes, Lärmschutzes und städtebaulicher Faktoren derzeit eine Vorzugsvariante, die zwischen den Ortsteilen Neu Darchau und Katemin entlangführt, berichtet der Landkreis. Nach Ansicht der Planer soll diese die geringsten Auswirkungen auf Mensch und Umwelt haben.
Bei der Erörterung der Stellungnahmen zum Raumordnungsverfahren kamen unter anderem die Bereiche Umwelt, Landschafts- und Artenschutz, Verkehr und Lärmschutz, Kosten und Nutzen sowie Hochwasser- und Eisschutz zur Sprache. Das Raumordnungsverfahren soll voraussichtlich noch im Sommer 2013 mit der landschaftsplanerischen Feststellung seinen Abschluss finden.
Beschlossen oder entschieden wurde gestern in Dahlenburg aber noch nichts. Erst im Zuge des späteren Planfeststellungsverfahrens soll über den endgültigen Verlauf der Trasse entschieden und auch über den Bau einer Elbbrücke entschieden werden.