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Mehr Gelassenheit mit Tempo 80

Landkreis richtet zwei neue Tempolimits auf der B216 ein

Lüneburg, 03.10.2013 - Zwei neue Tempo-80-Bereiche wurden gestern auf der Bundesstraße 216 eingerichtet. Ein 600 Meter langer Bereich erstreckt sich von der Ortschaft Göhrde im Landkreis Lüchow-Dannenberg bis über die Kreisgrenze in den Landkreis Lüneburg. Ein weiterer Bereich beginnt etwas weiter in Höhe des Göhrdeschlacht-Denkmals und verläuft insgesamt 1,8 Kilometer bis kurz vor den Ort Oldendorf (Göhrde) im Landkreis Lüneburg. Die beiden Landkreise haben damit in Abstimmung mit der Unfallkommission, der Polizeiinspektion Lüneburg und der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr auf die zahlreichen Unfälle reagiert, die sich auf der B216 immer wieder ereignet haben.

In dem jetzt mit Tempolimits versehenen Bereich, einem der unfallträchtigsten Abschnitte der B216, gilt zudem bereits seit 2009 streckenweise ein Überholverbot. Daran halten sich jedoch längst nicht alle Autofahrer, wie Dirk Bonow, Leiter des Fachdienstes Straßenbau und Führerscheine beim Landkreis Lüneburg, weiß. "Viele Autofahrer fühlen sich trotz Verbots zum Überholen genötigt, wenn sie eigentlich mit Tempo 100 fahren dürften, aber ein langsameres Fahrzeug vorweg fährt", ist seine Beobachtung. Das Resultat: Fünfmal verunglückten Fahrer trotz Verbots nach riskantem Überholen zwischen Göhrde und Oldendorf (Göhrde) allein zwischen 2009 und 2011. Dabei wurden zwei Personen schwer und eine leicht verletzt.

Von der Geschwindigkeitsbegrenzung auf 80 Stundenkilometer erhofft sich die Unfallkommission mehr Gelassenheit bei den Fahrern und einen gleichmäßigeren Verkehrsfluss. Ob das Tempolimit auch eingehalten wird, will der Landkreis nach einer kurzen Gewöhnungsfrist schon bald überprüfen. "Autofahrer sollten sich in den kommenden Wochen darauf einstellen, dass wir verstärkt an der B 216 zwischen Oldendorf (Göhrde) und Göhrde die Geschwindigkeit überwachen", kündigt Dirk Bonow an.