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Der 24-Stunden-Blitzmarathon kommt

Am 10. und 11. Oktober wird wieder mit Ansage geblitzt - Erstmals zeitgleich in der ganzen Bundesrepublik

Hannover, 07.10.2013 - Am Donnerstag und Freitag dieser Woche, 10. und 11. Oktober, findet erstmals bundesweit eine 24-stündige Geschwindigkeitskontrolle, der sogenannte Blitzmarathon, statt. Die Messstellen werden dabei hauptsächlich an den Landstraßen liegen. 70 Prozent aller Verkehrsunfälle mit Todesopfern passieren in Niedersachsen außerhalb der Städte und Ortschaften. Geblitzt wird von sechs Uhr morgens an. Wo gemessen wird, will die Polizei noch bekannt geben. "Uns geht es vor allem um die Sicherheit der Verkehrs-teilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer und nicht um finanzielle Einnahmen", betont Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius.

Im Rahmen der Ständigen Konferenz der Innenminister und -senatoren im Mai in Hannover hatten sich die Minister und Senatoren darauf geeinigt, mit dem Blitzermarathon gemeinsam ein Zeichen für mehr Sicherheit im Straßenverkehr zu setzen. "Mit diesem 24-Stunden-Blitzmarathon wollen wir alle Verkehrsteilnehmer, vom Pendler über den Motorradfahrer bis zum Fahranfänger, gerade zum Start in den Herbst noch einmal intensiv auf die Gefahren von zu hohem Tempo hinweisen", so Innenminister Pistorius.

Beim letzten Blitzmarathon, das Niedersachsen gemeinsam mit dem Land Nordrhein-Westfalen im Oktober letzten Jahres durchführte, waren in Niedersachen rund 750 Polizeibeamte im Einsatz gewesen und hatten dabei an 511 Kontrollorten mehr als 167.000 Fahrzeuge kontrolliert. Zu schnell unterwegs waren dabei bei 3,4 Prozent. Das belege den Erfolg der breit angekündigten Aktion, da bei vergleichbaren, unangekündigten Geschwindigkeitskontrollaktionen diese Quote mehr als drei mal so hoch (11,5 Prozent) sei, teilte das Ministerium mit.

Beim letzten Blitzmarathon in Niedersachsen hatte es keinen tödlichen Unfall und insgesamt weniger Verkehrsunfälle als an vergleichbaren Tagen gegeben. Innenminister Boris Pistorius erklärte, nach dieser Bilanz deshalb weiter an dem Konzept festhalten zu wollen: "Raserei ist kein Kavaliersdelikt und kann verheerende Folgen haben. Überhöhte Geschwindigkeit verursacht nicht nur Unfälle, sondern auch großes Leid bei Beteiligten und Helfern."