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Bahnhof Adendorf rückt wieder näher

Wirtschaftsministerium prüft Möglichkeit zur Einrichtung eines Haltepunkts

Lüchow/Adendorf, 26.11.2013 - Die Chancen, dass Adendorf wieder zu einem Haltepunkt auf der Bahnstrecke Lüneburg - Lauenburg werden könnte, scheinen zu steigen. Davon jedenfalls ist die CDU-Landtagsabgeordnete Karin-Bertholdes-Sandrock überzeugt. Sie hatte sich für eine entsprechende Forderung des Adendorfer Rates an das Niedersächsische Verkehrsministerium Anfang September persönlich bei Minister Lies eingesetzt. Adendorfs Bürgermeister Thomas Maack hatte die Abgeordnete zuvor um Unterstützung für das Anliegen der Gemeinde gebeten.

"Es macht Mut, dass unsere gemeinsamen Bemühungen erste Erfolge zeigen und das Verkehrsministerium eine mögliche Reaktivierung der Adendorfer Bahnstation prüfen lassen will“, stellt Karin Bertholdes-Sandrock fest. Wichtige Voraussetzungen für eine Zustimmung zur Wiederbelebung des Haltepunkts wie mehr als 2.000 Einwohner im Umkreis von 1,5 Kilometern sowie die Entfernung von mehr als 3 Kilometern zum nächstgelegenen Bahnhof würden erfüllt, so Bertholdes-Sandrock. Auch liege der Hauptort direkt an der Schienenstrecke, die eine Regionalstrecke sein muss, wie es die Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) fordere. Selbst fahrplantechnisch scheine es machbar zu sein, so die Abgeordnete weiter. Das sei wichtig, damit es nicht zu Verzögerungen bei möglichen Anschlüsse an Knotenbahnhöfen komme.

"Wir wollen realistisch bleiben. Die Reaktivierung von ehemals vorhandenen Bahnstationen erfordert nämlich immer eine umfangreiche Einzelfallprüfung", so Bertholdes-Sandrock. Die erste Prüfung erfolgt nun durch die LNVG. Sollte sie positiv ausfallen, gehe es an die Vorplanung und Finanzierung, wobei bis zu 75 Prozent Zuschuss aus Landesmitteln möglich sind, bei Adendorf selbst verblieben die restlichen 25 Prozent. 

"Es klingt alles recht ermunternd. Wir werden auf jeden Fall am Ball bleiben“, so Bertholdes-Sandrock, die ankündigte, den Prozeß auch weiterhin begleiten zu wollen.