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Zahl der reuigen Steuersünder nimmt zu

Zahl der Selbstanzeigen in Niedersachsen deutlich gestiegen

Hannover, 19.01.2014 - Die Zahl der Selbstanzeigen von Steuersündern hat nach Angaben des Niedersächsischen Finazministeriums im vergangenen Jahr deutlich zugenommen. Danach stieg im Jahr 2013 in Niedersachsen die Zahl auf 2.862, im Verhältnis zu den Vorjahren eine erhebliche Steigerung, wie das Ministerium mitteilte. Dabei kam es in den Bezirken der Finanzämter Cloppenburg, Hannover-Mitte und Buchholz in der Nordheide zu dreistelligen Ergebnissen. "Der Druck zeigt Wirkung!", sagte Finanzminister Peter-Jürgen Schneider zu den jetzt bekannt gegebenen Zahlen.

Schneider zeigte sich befriedigt über das Ergebnis. "Diese Zahlen sind ein überzeugender Beweis dafür, dass die Linie der neuen Landesregierung richtig war und dass diese Botschaft bei den Steuersündern angekommen ist". Ein wichtiger Grund für viele Selbstanzeigen sei sicherlich, dass das geplante Deutsch-Schweizerische Steuerabkommen nicht zu stande gekommen ist. Dieses Abkommen hätte zur Folge gehabt, dass viele Steuersünder dauerhaft anonym geblieben wären, was steuerehrlichen Bürgern kaum zu vermitteln gewesen wäre, so Schneider.

Als weitere Ursachen vermutet Schneider den sogenannten Hoeneß-Effekt, aber auch die Weissgeld-Strategie der führenden Schweizer Banken. Die Staatseinnahmen aus den Ankäufen von Daten aus den Ländern Schweiz, Luxemburg und Liechtenstein betragen zum Ende des letzten Jahres rund 170 Millionen Euro.

"Wir werden unseren Kurs gegen Steuerbetrug konsequent fortsetzen, insbesondere die personelle Verstärkung der Finanzämter in Sachen Außenprüfung wird Wirkung zeigen", erklärte Schneider, der den Ankauf weiterer Daten auf CD nicht ausschloss.