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Lösung bei der Castor-Frage in Sicht

Lüchow, 28.01.2014 - In der Frage um einen möglichen weiteren Castor-Transport im kommenden Jahr nach Gorleben scheint sich eine Lösung anzudeuten. Wie die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) berichtet, habe die Gesellschaft für Nuklearservice (GNS) bekundet, dass es keine Castor-Transporte mehr nach Gorleben geben solle. Die BI bezieht sich dabei auf entsprechende Informationen auf der Homepage der Gesellschaft, einer Tochter der führenden Atomstromproduzenten in Deutschland. Danach sollen sowohl die 21 Behälter aus dem britischen Sellafield als auch die 5 Behälter mit mittelaktiven Abfällen aus dem französischen La Hague künftig in kraftwerksnahe Zwischenlager verbracht werden.

Die BI begrüßt diese Erklärung, fordert aber auch, dass dieser Absichtserklärung nun die Rücknahme des Genehmigungsantrags der GNS beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) folgen müsse, der schon vor zwei Jahren dort eingereicht wurde.

Nach wie vor besteht die BI auf einer Gesetzesnovellierung, auch tritt sie dafür ein, dass die Wiederaufarbeitungsabfälle vorerst dort bleiben, wo sie angefallen sind. BI-Sprecher Wolfgang Ehmke: "Was, wenn es keine Einigung gibt? Dann heißt es wieder Gorleben. Solange die Endlagerfrage nicht geklärt ist, fordern wir, dass der angefallene Atommüll bleibt, wo er ist."