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Atempause für Gorleben

Landesregierung nach Gesprächen mit dem Bund optimistisch bei Castor-Stopp nach Gorleben

Hannover, 20.02.2014 - "Auf einem guten Weg" sieht der Niedersächsische Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz Stefan Wenzel die Verhandlungen über die künftige Organisation der Zwischenlagerung von rückkehrendem Atommüll aus Frankreich und England nach dem Gespräch, das kürzlich im Bundesumweltministerium geführt wurde. "Wir sind uns einig, dass nichts mehr nach Gorleben geht und wir wollen möglichst bis Ostern eine Lösung", sagte Wenzel.

Nach einer Bestandsaufnahme verschiedener sicherheitstechnischer, rechtlicher und politischer Kriterien für die Zwischenlagerung würden jetzt weitere Aspekte und Argumente auf der fachlichen Ebene geklärt. In einem zweiten Gespräch soll dann ein Vorschlag für die Ministerpräsidenten und die Kanzlerin erarbeitet werden. Angesichts der "Vorleistungen" Niedersachsens bei der Atommülllagerung in den vergangenen Jahrzehnten hält es die hiesige Landesregierung für nahezu ausgeschlossen, dass sich dabei die Erwartungen auch auf andere niedersächsische Standorte konzentrieren könnten.

"Wir haben noch keine Lösung, aber es gibt offenbar den Willen sich zu einigen", sagte Wenzel. Er betonte, dass bislang noch alle Optionen geprüft würden, auch das Zwischenlager des Bundes.