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Weniger Straftaten im Landkreis

Polizei legt Kriminalstatistik 2013 vor - Kriminalitätsbelastung unterhalb des Landesdurchschnitts

Lüneburg, 13.04.2014 - Die Anzahl der Straftaten in den Landkreisen Lüneburg, Uelzen und Lüchow-Dannenberg ist weiter gesunken. Das teilte der Leiter der Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen, Hans-Jürgen Felgentreu, anlässlich der Vorstellung der Polizeilichen Kriminalstatistik 2013 mit. Danach sind im Jahr 2013 in den drei Landkreisen der Polizeiinspektion insgesamt 20.230 Straftaten erfasst worden, 395 Taten (-1,92 Prozent) weniger als im Vorjahr. "Die Bürgerinnen und Bürger in den Landkreisen unserer Region leben sicherer!", betonte Hans-Jürgen Felgentreu.

Die Aufklärungsquote für 2013 liegt bei 57,95 Prozent, sank jedoch im Vergleich zu 2012 (AQ 60,86 Prozent). Ein Parameter für die Bewertung der Kriminalitätsbelastung ist die Häufigkeitszahl als Anzahl der registrierten Straftaten pro 100.000 Einwohner. Je höher die Häufigkeitszahl, desto mehr Kriminalität wird in einem Bereich registriert. 2013 lag diese für den Bereich der Polizeiinspektion mit 6.374 unter dem Wert des Vorjahrs (6.432) sowie auch deutlich unter der Häufigkeitszahl Niedersachsens (7.015).

Im Bereich der Rohheits- und Gewaltdelikte sanken die Fallzahlen nach einem Anstieg im letzten Jahr wieder leicht. Als "äußerst erfreulich" bezeichnete die Polizei auch den Rückgang von 21 auf 13 Taten bei den Tötungsdelikten (Delikte gegen das Leben).

Arbeitsschwerpunkt insbesondere in der Ermittlungs- wie auch in der Präventionsarbeit seien im vergangenen Jahr unter anderem die Roheits- und Gewaltdelikte sowie die Einbruchskriminalität gewesen, erläuterte Felgentreu. Auch 2013 habe sich diese polizeiliche Arbeit im Bereich der Haus- und Wohnungseinbrüche ausgezahlt. Dazu der Leiter des Zentralen Kriminaldienstes, Kriminaldirektor Steffen Grimme: "Im Vergleich zu anderen Polizeiinspektionen ist es uns gelungen, durch unser Präsenzkonzept (Präventionsarbeit und Strafverfolgung) sowie der Öffentlichkeitsarbeit die Zahlen bei den Haus- und Wohnungseinbrüchen auf dem niedrigen Niveau der Vorjahre zu halten."

Auch sei den Kriminalisten parallel in inspektionsübergreifenenden Ermittlungsgruppen eine Vielzahl von "Schlägen" gegen verschiedene Tätergruppen gelungen. Im Deliktsfeld Haus- und Wohnungseinbrüche konnten die hiesigen Ermittler gerade in Stadt und Landkreis Lüneburg deutlich mehr als 30 Prozent aller Taten aufklären (Hansestadt: 38,13 Prozent - Landkreis: 32,06 Prozent). Damit liegen die Ermittler weit über dem niedersächsischen Durchschnitt mit 26,44 Prozent.

Im positiven Landestrend befindet sich die Polizeiinspektion auch im Bereich der Straftaten durch Minderjährige. Damit fiel die Anzahl der minderjährigen Tatverdächtigen in der Region im Zeitraum von 2009 bis 2013 um fast 30 Prozent von 2.824 auf 2.026.

Die Polizeiinspektion will ihre Schwerpunkte wie im Vorjahr bei der Bekämpfung der Straßenkriminalität, der Fahrraddiebstähle und der Drogenerkennung im Straßenverkehr fortsetzen. Auch die Aufklärung von Verstößen gegen das Betäubungsmittel- und Arzneimittelgesetz sowie die Bekämpfung der Haus- und Wohnungseinbrüche sollen in 2014 einen Schwerpunkt polizeilicher Arbeit bilden, heißt es in dem Bericht, der hier heruntergeladen werden kann.