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Inklusion in Kindertagesstätten

Beschlüsse des Kreis-Jugendhilfeausschusses

Lüneburg, 23.07.2014 - Behinderte und nicht behinderte Kinder sollen künftig auch in Kindertagesstätten gemeinsam betreut werden, ganz im Sinne der Inklusion. Hierzu will die Kreisverwaltung demnächst Planungsgespräche mit den Trägern von Kindertagesstätten führen. Einem entsprechenden Regionalen Konzept stimmten die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses gestern zu. Jede Einrichtung im Landkreis soll grundsätzlich in der Lage sein, ein behindertes Kind aufnehmen zu können. Ziel sei es, eine wohnortnahe Versorgung von behinderten und nicht behinderten Kindern zu gewährleisten.

Thema der Sitzung am Mittwoch war auch das Pro-Aktiv-Center (PACE), das ein ganzheitliches Beratungs-, Vermittlungs- und Betreuungsangebot für benachteiligte, arbeitslose junge Menschen anbietet. Der Jugendhilfeausschuss beschloss, die Fördermittel von jährlich 26.500 Euro auch im Haushalt 2015 einzubringen und so die Finanzierung bis Juli 2015 auf Grundlage der alten Konditionen zu sichern. Bislang wurde PACE zu großen Teilen aus EU-Fördermitteln finanziert. Für die neue EU-Förderperiode gibt es jedoch noch keine verbindlichen neuen Richtlinien. Fest stehe aber, dass die Förderung zukünftig von bisher 75 Prozent auf 50 Prozent reduziert wird. "Mit dieser Regelung haben wir nun Zeit, um über die weitere Planung ab Sommer 2015 zu beratschlagen“, sagte Karsten Zenker-Bruns, Fachdienstleiter Jugendhilfe und Sport, in der Sitzung.

Außerdem bezuschusst der Landkreis Lüneburg einen Bauwagen für den Waldkindergarten Hofkinder e.V. zu 20 Prozent bzw. maximal mit 1.600 Euro. Der Wagen dient den Kindern vor allem in der kälteren Jahreszeit als Unterkunft. Bauwagen dieser Art gelten als Grundausstattung von Waldkindergärten.