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Elbbrücke könnte teurer werden

Erster Kreisrat stellt Zwischenbilanz zur Brückenplanung vor

Lüneburg, 19.10.2014 - "Der Deichbau in Neu Darchau beeinflusst auch den Bau der Brücke“, sagt der Erste Kreisrat Jürgen Krumböhmer, "so müssen wir die geplante Deichlinie bei der Planung der Zufahrt zur Brücke und der Höhe berücksichtigen - und das wirkt sich auch auf die Baukosten aus.“ Bei den Planungen zur Elbbrücke bei Neu Darchau stimmt sich der Landkreis Lüneburg eng mit dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) ab, der derzeit den Hochwasserschutz für den Ort Neu Darchau vorbereitet. Das berichtete Erster Kreisrat Jürgen Krumböhmer jetzt im Werksausschuss des Betriebs für Straßenbau und -unterhaltung in Embsen.

Im nächsten Schritt will der Landkreis das Raumordnungsverfahren abschließen und eine detailliertere Schätzung der Baukosten für die Brücke erstellen lassen. Ende Oktober soll der Landkreis erfahren, welche Deichtrasse sich bei den Planungen des NLWKN verfestigt hat. "Wenn diese Trasse unseren Überlegungen entspricht - und davon gehe ich aus - können wir die landesplanerische Feststellung, also den Abschluss des Raumordnungsverfahrens, für die Brücke angehen“, sagt Krumböhmer. Das soll noch in diesem Jahr passieren.

Für 2015 sind Bodenuntersuchungen für die Deichtrasse und den Straßenverlauf geplant, die beide Behörden gemeinsam durchführen lassen. Die Ergebnisse seien auch für eine detailliertere Planung wichtig, mit deren Hilfe der Landkreis die Kosten für den Brückenbau besser abschätzen will. "Wir bereiten gerade den entsprechenden Auftrag für unser Ingenieurbüro WKC vor“, sagt der Erste Kreisrat. Das Ingenieurbüro geht in der Planung weiter ins Detail, berücksichtigt unter anderem die Zuführungstrasse in Neu Darchau und neue Richtlinien für den Bau. Sobald die Unterlagen vorliegen, will der Niedersächsische Landesbetrieb für Straßenbau und Verkehr Planung und Kosten für den Brückenbau auf Plausibilität prüfen. "So haben wir es im Frühjahr mit dem Landesbetrieb vereinbart“, erklärt Jürgen Krumböhmer.