GfA-Verwaltungsrat beschließt Erhöhung um 5,7 Prozent
Lüneburg, 25.11.2015 - Ab dem kommenden Jahr müssen die Bewohner in Stadt und Landkreis Lüneburg mit höheren Abfallgebühren rechnen. Um 5,7 Prozent sollen die Gebühren steigen, das beschlossen die Mitglieder des Verwaltungsrats der GfA Lüneburg in ihrer heutigen Sitzung. Zuletzt wurden die Gebühren im Juli 2011 und im Januar 2012 um insgesamt rund 13 Prozent gesenkt, damals konnten Überschüsse an die Gebührenzahler zurückgegeben werden.
"Durch steigende Kosten ist nun ein Defizit entstanden und würde sich weiter entwickeln, wenn wir jetzt nicht handeln“, erklärt Kreisrätin Monika Scherf. "Damit liegen wir aber immer noch deutlich unter den Gebühren, die wir vor dem 1. Juli 2011 hatten.“
Ein Rechenbeispiel: Bis Juli 2011 kostete ein 80 Liter-Behälter für vier Personen noch 177,60 Euro pro Jahr. Nach zwei Gebührensenkungen belaufen sich die jährlichen Kosten aktuell auf 153,60 Euro. Ab 1. Januar 2015 sind es nun 162,36 Euro.
"Um den Umfang und das Angebot der öffentlichen Entsorgung sowie die vergleichsweise niedrigen Gebühren werden wir aus anderen Städten und Landkreis häufig beneidet“, sagt Kreisrätin Scherf, die auch Vorsitzende des Verwaltungsrats ist. "Die regelmäßige kostenfreie Sperrmüllentsorgung und die ebenfalls kostenfreie 14-tägliche Grünabfallentsorgung sind nur zwei Beispiele für den guten Service der GfA.“
Die GfA als öffentlicher Entsorgungsträger ist verpflichtet, die Höhe von Abfallgebühren auf der Grundlage der tatsächlichen Kosten zu kalkulieren und den jeweiligen Veränderungen anzupassen. Hierfür ist ein 3-Jahreszeitraum vorgeschrieben, über den jeweils ein Ausgleich durch Erhöhung oder Senkung der Gebühren erfolgen muss.