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Fördermittel auch für die Elbbrücke

Offener Brief des Fördervereins Brücken bauen an Landrat Nahrstedt

Bleckede, 11.12.2014 - Die geplante Elbbrücke bei Neu Darchau darf bei künftigen Zahlungen aus den Fördertöpfen der EU nicht leer ausgehen. Das ist die Forderung, die jetzt der Förderverein Brücken bauen e.V. erhoben hat. In einem offenen Brief an Landrat Manfred Nahrstedt fordert Karl-Heinz Hoppe vom Vorstand des Fördervereins, das Brückenprojekt in die Regionale Handlungsstrategie 2014 - 2020 aufzunehmen, die als Entscheidungsmaßstab zur Finanzierung von Projekten aus den europäischen Strukturfonds dient.

"Zu unserer Verwunderung wird die Brücke über die Elbe bei Darchau / Neu Darchau in dieser Handlungsstrategie für die regionale Entwicklung nicht erwähnt, während sowohl das Schiffshebewerk in Scharnebeck als auch die A39 zumindest beispielhaft darin genannt sind", heißt es in dem Schreiben an Landrat Nahrstedt. "Schließlich handelt es sich auch bei der Elbbrücke um ein regionales Großprojekt, das die Lebensqualität im Ostkreis verbessern und die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in dieser Region gewährleisten kann."

Hoppe erinnert daran, dass sich bei der Bürgerbefragung im Januar 2013 "knapp 72 Prozent der Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Lüneburg für den Bau der Elbbrücke ausgesprochen" haben. Die Bürger erwarteten nun, dass unter anderem in der Regionalen Handlungsstrategie die Voraussetzungen geschaffen werden, um die Finanzierung dieses Großprojektes sicherzustellen.

"Der Förderverein Brücken bauen e.V. fordert Sie daher auf, die Elbbrücke in die Regionale Handlungsstrategie aufzunehmen, um auf ihrer Grundlage zu gegebener Zeit (neben den bereitstehenden 75 Prozent GVFG-Mitteln) weitere Mittel von EU, Bund (Soli) und Land einwerben zu können."

Hintergrund:
Für die neue EU-Förderperiode hat das Amt für Regionale Landesentwicklung eine Regionale Handlungsstrategie 2014 - 2020 für das Übergangsgebiet Lüneburg erarbeiten lassen. Die Regionale Handlungsstrategie gilt als Entscheidungsmaßstab für Finanzierung von Projekten aus den europäischen Strukturfonds EFRE, EFS und ELER sowie der Einzelbetrieblichen Investitionsförderung. Daneben wurde auch ein Entwicklungskonzept für die Region Naturpark Lüneburger Heide entwickelt, mit der sich die Kommunen beim Förderprogramm Leader bewerben. Bei Erfolg könnten 2,8 Millionen Euro bereitgestellt werden.