header

Neue Zahlen für die A39

IHK: Bundesregierung unterstreicht Bedarf für Lückenschluss   

Besonders für den Abschnitt Lüneburg sieht die Bundesregierung erhöhten Bedarf für einen Ausbau zur Bundesautobahn. Foto: LGheuteLüneburg, 04.06.2015 - Durchschnittlich 40.000 Fahrzeuge werden im Jahr 2030 auf der A39 zwischen Wolfsburg und Lüneburg täglich unterwegs sein – davon 12.000 Lkw. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage grüner Bundestagsabgeordneter hervor, auf die sich jetzt die Industrie- und Handelskammer (IHK) Lüneburg-Wolfsburg bezieht. "Die Zahlen unterstreichen den dringenden Bedarf für den von unserer IHK seit vielen Jahren geforderten Lückenschluss“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Zeinert. Mit ihrer Antwort aktualisiere die Bundesregierung die regional alarmierenden Verkehrsprognosen.

Spitzenreiter in Sachen Belastung sei der Abschnitt bei Lüneburg mit werktäglich 72.000 Fahrzeugen. Die A39 entlaste insbesondere die stauträchtige Bundesstraße 4, entschärfe aber gleichzeitig auch die Entwicklung auf der A7 und der A2, so die IHK unter Bezug auf die Bundesregierung. Bezogen auf das Jahr 2010 werde der Prognose zu Folge allein der Straßengüterverkehr bis 2030 um 38 Prozent zulegen.

Mit Planfeststellungsbeschlüssen der Abschnitte 1 (Lüneburg Richtung Uelzen) und 7 (Wolfsburg Richtung Ehra-Lessien) rechnet die Bundesregierung für Ende 2016. Der Baubeginn könnte damit schon 2017 erfolgen. "Gründlichkeit geht vor Geschwindigkeit“, unterstützt Zeinert die sorgfältige Prüfung aller Belange und Einwendungen durch die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr. Besser sei es, die Planfeststellungsbeschlüsse ein Jahr später zu haben, als dass sie in einem anschließenden Verwaltungsgerichtsverfahren kassiert würden.

Zuversichtlich stimme aus Sicht der IHK auch, dass die Bundesregierung keine gravierenden Beeinträchtigungen von FFH-Schutzgebieten erwartet. Offensichtlich lasse sich der Lückenschluss umweltverträglich ausgestalten, so die IHK.