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Schmidt-Jortzig führt jetzt die Liberalen an

Kreisparteitag wählt neuen Vorsitzenden – Mehr Erfolg bei kommenden Wahlen vorrangiges Ziel

Dr. Edzard A. Schmidt-Jprtzig ist neuer Kreisvorsitzender der FDP Lüneburg. Foto: FDPLüneburg, 17.02.2015 - Dr. Edzard A. Schmidt-Jortzig ist neuer Kreisvorsitzender der FDP Lüneburg. Der 46-jährige Rechtsanwalt wurde gestern einstimmig auf dem Kreisparteitag in sein neues Amt gewählt. Er tritt damit die Nachfolge von Dr. Tobias Debuch an, der aus beruflichen Gründen nach Salzburg wechselte und nicht wieder kandidierte. Als stellvertretende Vorsitzende wurden Berni Wiemann (Reppenstedt) und Frank Soldan (Lüneburg) bestätigt, weitere Mitglieder des neuen Vorstandes sind Finn van den Berg (Schatzmeister) und Karol Oblocki (Schriftführer) sowie Klaus Petrasek und Niklas Ackermann als Beisitzer.

Als besonders wichtig für seine zweijährige Amtszeit bezeichnete Schmidt-Jortzig das erfolgreiche Abschneiden seiner Partei bei den drei bevorstehenden Wahlen. Für die im Herbst stattfindende Kommunalwahl gab Schmidt-Jortzig eine "substantielle Verbesserung" des Ergebnisses von 2014 und eine Erhöhung der Abgeordnetenzahl in Stadt- und Gemeinderäten als Ziel aus. "Außerdem ist es wichtig, dass die hervorragende Arbeit von Gisela Plaschka und Dr. Niels Kämpny im Kreistag in der kommenden Wahlperiode mit einer vergrößerten Fraktion fortgesetzt werden kann“, sagt Schmidt-Jortzig. Und mit Blick auf die im Herbst 2017 stattfindende Bundestagswahl gelte es, einen starken Beitrag zum Wiedereinzug der FDP in den Deutschen Bundestag zu leisten, wie der stellvertretende Kreisvorsitzende Berni Wiemann ergänzt.

"In Zeiten zunehmender gesellschaftlicher Spannungen ist es wichtig, dass der FDP als Rechtsstaatspartei und Stimme der Vernunft wieder mehr Bedeutung zukommt", erklärt der frisch gewählte Kreisvorsitzende. Auch die Flüchtlingspolitik klammert Schmidt-Jortzig nicht aus. Der eigenständige Ansatz in drängenden Fragen etwa in der Flüchtlingspolitik biete dem Wähler eine "willkommene Alternative aus der Mitte“ zu dem wenig überzeugenden Auftritt der Regierungskoalition, heißt es noch etwas nebulös, spätestens mit Beginn des offiziellen Kommunalwahlkampfs wird sich die FDP aber wohl noch eindeutiger positionieren – müssen.

Auch inhaltlich soll weiter diskutiert und gestritten werden, wie der für Programmatik zuständige stellvertretende Vorsitzende Frank Soldan erklärt. Den Auftakt bildet der FDP-Frühjahrsempfang mit dem ehemaligen Hamburger Wissenschaftssenator und Zweiten Bürgermeister Prof. Ingo von Münch, der am Sonntag, 28. Januar, in der Gastwirtschaft Krone in Lüneburg stattfindet.

Birte Schellmann, Lüneburger Ratsfrau und – wie Schmidt-Jortzig sagt – "Grand Old Lady“ der Lüneburger Liberalen, wünschte dem neuen Kreisvorstand viel Glück. "Wir haben heute einen guten Kreisvorstand gewählt, der sich in den nächsten zwei Jahren engagiert für das Wohl unseres Kreisverbandes einsetzen wird.“