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Bund gibt Geld fürs schnelle Internet

12,6 Millionen Euro für den Breitbandausbau im Landkreis Lüneburg

Schnelles Internet für den Landkreis Lüneburg: Im Berliner Verkehrsministerium übergab Minister Alexander Dobrindt (links) jetzt den Förderbescheid an Landrat Manfred Nahrstedt. Mit dabei waren auch Erster Kreisrat Jürgen Krumböhmer und die Bundestagsabgeordneten Hiltrud Lotze und Eckhard Pols. (v.l.n.r.) Foto: BMVIBerlin/Lüneburg, 08.09.2016 - Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur fördert den Breitbandausbau im Landkreis Lüneburg mit rund 12,6 Millionen Euro. Bundesminister Alexander Dobrindt übergab am Dienstag den Förderbescheid persönlich an Landrat Manfred Nahrstedt und den Ersten Kreisrat Jürgen Krumböhmer. "Mit der Förderung durch den Bund können wir jetzt nach einem Unternehmen suchen, dass den Landkreis mit dem schnellen Internet versorgt“, sagt Landrat Manfred Nahrstedt, "schnelles Internet ist unerlässlich für die Zukunftsfähigkeit einer Region. Der Landkreis wird davon nachhaltig profitieren."

Kern der Breitbandstrategie des Landkreises ist, die Förderung einer sogenannten Wirtschaftlichkeitslücke auszuschreiben. Damit ist das Geld gemeint, das der Landkreis einem Unternehmen zahlt, damit es in der Fläche schnelles Breitband anbietet. Mit dem Förderbescheid sichert das Ministerium dem Landkreis zu, den Breitbandausbau in der Region zur Hälfte zu finanzieren, jedoch höchstens bis zu einer Fördersumme von rund 12,6 Millionen Euro. Das Land Niedersachsen wird das Vorhaben voraussichtlich mit zwei Millionen Euro unterstützen. Die verbleibenden Kosten teilen sich der Landkreis und die beteiligten Kommunen.

In die Ausschreibung der Wirtschaftlichkeitslücke werden die Stadt Bleckede, die Samtgemeinden Dahlenburg, Ilmenau (ohne Deutsch Evern), Ostheide (ohne Wendisch-Evern), Scharnebeck, die Gemeinde Amelinghausen und die Gemeinde Amt Neuhaus mit dem Ortsteil Stiepelse mit aufgenommen.

Bereits im Vorjahr hatte der Landkreis ein Markterkundungsverfahren und im Frühjahr ein Interessenbekundungsverfahren durchgeführt. „Uns liegen bereits einige Angebote von Unternehmen vor“, sagt Nahrstedt, „nun können wir in konkrete Gespräche eintreten.“ Zum Jahreswechsel soll feststehen, welches Unternehmen den Auftrag erhält.