header

Mehr Säulen für Elektroautos

Junge Union Lüneburg beklagt zu weite Wege für Elektroautos

Lüneburg,10.10.2016 - "Besitzer von Elektroautos müssen im Landkreis Lüneburg vielerorts weit fahren, um zur nächsten Ladesäule zu gelangen. Das wollen wir gemeinsam mit dem Landkreis ändern“, sagt der Kreisvorsitzende der Jungen Union (JU) Lüneburg, Alexander Schwake. Im Juli hat die Bundesregierung eine Kaufprämie für Elektrofahrzeuge eingeführt. „Um mehr Elektroautos speziell bei uns auf die Straße zu holen, müssen wir nun unsere Infrastruktur anpassen." Die JU regt daher an, im Landkreis mindestens jeweils zwei Ladesäulen in jeder Samtgemeinde zu subventionieren.

"Die Aufbau- und Betriebskosten der ersten Säule könnten hälftig und die Kosten der zweiten Säule zu einem Viertel durch den Landkreis übernommen werden“, erklärt Schwake und verweist dabei auf den Landkreis Cloppenburg. Dort werde ein solches Konzept bereits umgesetzt.

Auch das Bezahlsystem an den Ladesäulen müsste nach Ansicht der JU geändert werden. "Bisher müssen sich die Fahrer von Elektrofahrzeugen eine Chipkarte bei den Stadtwerken abholen, mit der sie sodann die Ladesäulen freischalten können. Dieser bürokratische Akt müsste vereinfacht werden. Doch selbst das würde nicht viel helfen, wenn das Ladesäulennetz so schwach ausgebaut bleibt. Besonders zwischen Lüneburg und Lüchow-Dannenberg muss das Netz massiv ausgebaut werden, weil es dort kaum Ladestationen gibt", sagt Schwake.

Auch für den Vorstoß des Bundesrates, Autos mit Diesel- oder Benzinmotoren ab dem Jahr 2030 nicht mehr neu zuzulassen, um sie schrittweise durch Elektrofahrzeuge zu ersetzen, findet Schwake lobende Worte: "Elektromobilität ist unsere Zukunft. Wir müssen uns darauf vorbereiten, weil wir ansonsten den Anschluss an eine Zukunftstechnologie verschlafen. Wir müssen agieren statt reagieren“.