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Kritische Post an die Post

Lotze beklagt unbefriedigende Situation und fordert schnelles Handeln 

Bei der Hauptpost in Lüneburg läuft es zurzeit wegen Personalmangels nicht rund. Foto: LGheuteLüneburg, 25.10.2016 - Im Zusammenhang mit den drohenden Schließungen der Postbank-Filialen in Barendorf und Dahlenburg hat die SPD-Bundestagsabgeordnete Hiltrud Lotze die Deutsche Post zum schnellen Handeln aufgefordert. In einem Schreiben an den Regionalbeauftragten der Deutschen Post hat sie sich außerdem dafür eingesetzt, sowohl die Probleme der zahlreichen verspäteten Briefsendungen als auch die Situation in der Hauptpost in Lüneburg zu prüfen.

"In den vergangenen Tagen habe ich Beschwerden erhalten, die die Deutsche Post betreffen. Einerseits ging es darum, dass vor allem in der Hansestadt Lüneburg viele Postsendungen um mehrere Tage verspätet eintreffen. Diese Verspätungen scheinen ein Dauerzustand zu sein und ich verstehe sehr gut, dass die Postkunden unzufrieden sind", sagt Lotze.

Auch die unbefriedigende Situation in der Hauptpost Sülztorstraße in Lüneburg mit langen Wartezeiten habe sie angesprochen. "Wie soll das in der vor uns liegenden Weihnachtszeit werden, wenn die Bürgerinnen und Bürger Briefe und Päckchen für ihre Lieben aufgeben wollen? Hier muss kurzfristig eine Lösung her. Dazu habe ich die Deutsche Post aufgefordert."

In ihrem Schreiben geht Lotze auch auf die Probleme ein, die sich aus der Schließung der Postbank-Filialen in Dahlenburg und Barendorf ergeben: Beide Ortschaften erfüllten für die umliegenden Samtgemeinden wichtige infrastrukturelle Funktionen und seien zentrale Anlaufpunkte in einer Flächenregion. Für eine gute Lebensqualität vor Ort sei es für die Menschen essentiell, Dinge des täglichen Bedarfs in erreichbarer Entfernung erledigen zu können. Dabei seien auch die Dienstleistungen der Deutschen Post von zentraler Bedeutung. Ein Verbleib des Unternehmens – inklusive der Finanzdienstleistungen – in Barendorf und Dahlenburg würde auch bedeuten, dass die Post ihre Aufgabe als besonderer regionaler Dienstleister weiterhin wahrnehme. "Für die Gemeinden ist es wichtig, dass es eine Post gibt. Wo es keine Postfiliale und keine Möglichkeit zum Geld abheben gibt, zieht keiner mehr hin."

"Ich habe die Deutsche Post daher gebeten, den Entschluss zur Schließung der Postbank-Filiale in Dahlenburg und die Situation in Barendorf sehr zeitnah noch einmal eingehend zu prüfen.“