Mehr Personal für die neue Schleuse

Berlin bewilligt 13 neue Stellen für den Ausbau in Scharnebeck

Die Tröge der Schleuse Scharnebeck reichen für den modernen Binnenschiffverkehr nicht mehr aus, nun soll eine neue in Scharnebeck entstehen. Foto: LGheuteBerlin/Lüneburg, 18.11.2016 - Der Bau einer neuen Schleuse am Elbe-Seitenkanal in Scharnebeck ist seiner Realisierung wieder einen Schritt näher gerückt. In der vergangenen Woche hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages mehr Personal für Planung und Bau der Schleuse beschlossen. 13 weitere Stellen sollen nun zum Jahr 2017 besetzt werden, sie sollen wieder beim Neubauamt Hannover von Lauenburg aus arbeiten. Bereits im vergangenen Jahr waren vier Stellen sowie zehn Millionen Euro für die Planung des Schleusenneubaus beschlossen worden, wie der CDU-Bundestagsabgeordnete Eckhard Pols erklärte. 

"Die 13 neuen Planungsstellen sind ein Riesenerfolg und ein wichtiges Signal für die Wirtschaft und die Region. Deshalb brauchen wir schnell den Neubau, um das Wachstumspotenzial des Elbe-Seitenkanals voll ausschöpfen zu können. Davon werden auch zahlreiche Orte in der näheren Umgebung des Kanals wie vor allem Lüneburg mit seinem Hafen profitieren. Das ist großartig!", freut sich Pols.

Der Schleusenneubau bedeute einen wichtigen Schritt hin zum Ausbau des Elbe-Seitenkanals. Wichtige deutsche Unternehmen hätten ihre Produktionsstätten am niedersächsischen Mittellandkanal. Hierzu gehören die Volkswagen AG und die Salzgitter AG. Moderne Binnenschiffe könnten die Schleuse jedoch nur passieren, indem die Schubverbände voneinander entkoppelt werden. Daher soll durch einen vorgezogenen Neubau die Nutzlänge der sogenannten Tröge auf mindestens 190 Meter erhöht werden. Die Schleuse wäre so für das zukünftig steigende Verkehrsaufkommen besser gewappnet.

Der Elbe-Seitenkanal stellt eine wichtige Anbindung des Hamburger Hafens an das Hinterland dar. Im Jahr 2014 wurden knapp 11 Millionen Gütertonnen auf dem Kanal transportiert, Prognosen gehen mit Blick auf das Jahr 2030 von einer Gesamttonnage von bis zu 18,5 Millionen Tonnen aus, erklärte Pols. Damit der Elbe-Seitenkanal diese Gütermengen bewältigen kann, sei der Neubau der Schleuse in Scharnebeck notwendig. Diese bilde das Nadelöhr für die Binnenschiffe.