Der Wolf soll bejagt werden

AfD-Fraktion bringt Resolutionsentwurf in den Kreistag ein

Lüneburg, 17.01.2017 - Die AfD-Fraktion im Kreistag des Landkreises Lüneburg will den Wolf unter Jagdrecht stellen lassen. Einen entsprechenden Resolutionsantrag hat die Fraktion für die kommende Kreistagssitzung eingebracht. Die AfD-Fraktion begründet ihren Antrag mit der Wiederansiedlung und zunehmenden Ausbreitung des Wolfes im Landkreis Lüneburg. Das sei zwar auch ein Zeichen für wirksamen Wolfsschutz und ein Ergebnis des erfolgreichen Schutzes von Natur und Umwelt, zugleich führe die starke Vermehrung der Wölfe jedoch zu einem stark zunehmenden Konfliktpotenzial.

Der Fraktionsvorsitzende Stephan Bothe erklärt dazu: "Mittlerweile wurden in Niedersachsen über 130 Weidetiere vom Wolf gerissen. Somit stellt der Wolf für Landwirte und Weidetierhalter eine zunehmende wirtschaftliche Bedrohung dar. Zudem zeigte der Fall des Problemwolfes 'Kurti', dass diese natürliche Scheu in engbewohnten Gebieten schnell abgelegt werden kann. Damit kann der Wolf bei anhaltender Steigerung seiner Population auch für den Menschen in Zukunft zu einer Gefahr werden. Daher gehört dieser in das Jagdrecht wie jedes andere Wildtier auch."

Die AfD sieht nach eigenen Angaben die Politik in der Verantwortung und will mit dieser Resolution den Druck auf die Landesregierung und dessen Umweltminister Wenzel erhöhen. "Es gilt, ein dauerhaftes Umdenken in der Wolfspolitik in Niedersachsen zu erreichen", erklärt Bothe.