Anklage wegen Brandstiftung

46-Jähriger muss sich vor dem Landgericht Lüneburg verantworten

Lüneburg, 07.03.2017 - Heute beginnt um 9.30 Uhr vor der 2. großen Strafkammer des Landgerichts Lüneburg in Saal 121 das Verfahren gegen einen 46-jährigen Angeklagten wegen des Vorwurfs der versuchten schweren Brandstiftung. Die Staatsanwaltschaft legt dem Angeklagten zur Last, am 24. Oktober 2016 versucht zu haben, ein Wohngebäude einer sozialen Einrichtung in Lüneburg in Brand zu setzen.

Der Angeklagte habe, so die Anklage, in einer Gemeinschaftsküche den Inhalt eines Mülleimers angezündet und die Räumlichkeit verlassen. Dabei habe er damit gerechnet, dass das Feuer auf das gesamte Gebäude übergreifen und dieses erheblich beschädigen oder sogar ganz zerstören werde. Nachdem jedoch der Feueralarm ausgelöst worden sei, habe ein Mitarbeiter der Einrichtung das Feuer löschen können.

Der Angeklagte befindet sich in Untersuchungshaft. Im Falle einer der Anklage entsprechenden Verurteilung droht ihm eine mehrjährige Haftstrafe. Die Verhandlung beginnt am 7. März mit der Verlesung der Anklageschrift; sodann soll der Angeklagte Gelegenheit erhalten, sich zum Tatvorwurf zu äußern. Außerdem hat die Kammer für den ersten Verhandlungstag zwei Zeugen geladen. Fortsetzungstermine sind für den 22., 28., 29. und 30. März, jeweils 9.30 Uhr in Saal 121, bestimmt.