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Kosten für Asylbewerber deutlich gestiegen

Anzahl der Zahlungsempfänger höher als erwartet

Gemeinschaftsunterkünfte wie die im Schlieffenpark in Lüneburg müssen von den Kommunen bereitgestellt werden. Foto: LGheuteHannover, 18.08.2017 - Die Niedersächsischen Kommunen erhalten für das laufende Jahr 2017 vom Land insgesamt rund 1,25 Milliarden Euro für die Aufnahme und Unterbringung von Flüchtlingen und Asylbewerbern. Hiervon entfallen allein auf die sogenannte Abgeltungspauschale insgesamt 981 Millionen Euro. Das sind rund 200 Millionen Euro mehr als ursprünglich angenommen. Hintergrund der höheren Erstattung sind die aktuell vorliegenden Angaben der Asylbewerber-Leistungsstatistik sowie die Quartalsmeldungen der Kommunen.

Demnach sind nunmehr nicht mehr wie ursprünglich angenommen 75.500 Personen, sondern insgesamt über 87.600 Personen zu berücksichtigen, für die das Land Niedersachsen eine Kostenabgeltung nach dem Aufnahmegesetz zu zahlen hat. Darüber hinaus sind die Kosten der Kommunen je Leistungsempfänger gestiegen, sodass sich die zu zahlende Pauschale auf rund 11.200 Euro pro Person und Jahr erhöht.

Neben den rund 981 Millionen Euro an Abgeltungspauschale werden weitere rund 272 Millionen Euro an die Kommunen für die Betreuung von unbegleiteten minderjährigen Ausländern gezahlt.