Eigene Mutter wegen Geldsorgen geschlagen

31-Jähriger wegen schwerer räuberischer Erpressung vor Gericht

Das Landgericht in Lüneburg. Foto: LGheuteLüneburg, 21.10.2017 - Am Dienstag, 24. Oktober, beginnt vor der 3. großen Strafkammer des Landgerichts Lüneburg das Verfahren gegen einen 31-jährigen Mann, der wegen besonders schwerer räuberischer Erpressung, räuberischer Erpressung sowie in zwei Fällen wegen versuchter räuberischer Erpressung angeklagt ist. Bei allen vier Anklagepunkten wird dem Angeklagten überdies die tateinheitliche Begehung einer vorsätzlichen Körperverletzung zur Last gelegt.

Im Einzelnen wirft die Staatsanwaltschaft dem Mann vor, zwischen Juni 2016 und Mai 2017 in Lüneburg insgesamt viermal von seiner Mutter in deren Wohnung Geld gefordert und sie jeweils zur Durchsetzung seiner Forderung geschlagen zu haben. Während der Geschädigten in einem Fall die Flucht und bei der letzten Tat die Verständigung der Polizei gelungen sei, habe sie dem Angeklagten in den anderen beiden Fällen 40 bzw. 50 Euro überlassen. Im letztgenannten Fall habe der Angeklagte seiner Mutter auch damit gedroht, sie mit einer mit Hepatitis C verseuchten Spritze zu stechen.Der Angeklagte befindet sich in Untersuchungshaft.

Die Verhandlung in Saal 121 beginnt um 9.30 Uhr. Fortsetzungstermine sind auf den 7., 13. und 14. November jeweils um 9.30 Uhr in Saal 121 bestimmt. Für den ersten Verhandlungstag sind zwei Zeugen geladen. Außerdem hat die Kammer einen Sachverständigen hinzugezogen.