"Halten Sie die Füße still"

Landrat Nahrstedt führt weiter Arena-Gespräche und bittet Politik um Geduld

Lüneburg, 02.03.2018 - Der Landkreis Lüneburg will zur geplanten Arena Lüneburger Land weiter mit dem möglichen Betreiber FKP Scorpio im Gespräch bleiben. Wie Landrat Manfred Nahrstedt mitteilte, werde er in der kommenden Woche noch einmal einen Termin mit dem Betreiber haben. Über das Ergebnis soll die Politik am 12. März zunächst im Kreisausschuss informiert werden. Bereits in der vergangenen Woche hatte der Landrat den Volleyballverein SVG, den möglichen Betreiber und die Hansestadt Lüneburg an einen Tisch geholt, nachdem es mehrfach Unmutsäußerungen über das Nutzungskonzept gegeben hatte (LGheute berichtete).

"Das waren zielführende Gespräche", erklärte Nahrstedt zu Beginn der Woche, "ich habe den Eindruck, dass nun ein anderer Stil eingekehrt ist. Dafür möchte ich mich ausdrücklich bei den Beteiligten bedanken."

Parallel zu den Arena-Gesprächen hat der Landrat die Samtgemeinde Gellersen kontaktiert, wo der Volleyball-Verein zu Hause ist: "Wir müssen uns darüber unterhalten, ob und wie wir die Situation des Vereins mit seinen zahlreichen Jugendmannschaften dort verbessern können." Vor gut einer Woche hatte der Landrat öffentlich erklärt, dass er zur Arena stehe und die Beteiligten um Gesprächstermine gebeten habe. Mit der Kommunikation über die Presse müsse Schluss sein. Auch jetzt betonte er noch einmal: "Mir ist es wichtig, direkt mit unseren Partnern zu verhandeln. Vertragsverhandlungen gehören nicht in die Öffentlichkeit." Und so lautete seine Bitte an die Kreistagsabgeordneten in der Sitzung: "Haben Sie bitte noch etwas Geduld und halten Sie bis Mitte März die Füße still." Auf der Grundlage der Ergebnisse kann dann über den weiteren Verlauf des Projekts entschieden werden.

Ebenfalls angesprochen im Kreistag wurde die Parkplatzsituation an der geplanten Veranstaltungshalle: "Der Verkehr rund um die Arena ist ein wichtiges Thema für uns. Wir setzen hier neben dem Auto verstärkt auf den ÖPNV und Radverkehr", erklärte der Landrat.