Mehr Attraktivität durch Ruf-Busse

Der neue Nahverkehrsplan verspricht Besserungen im Busverkehr – drei Testgebiete benannt

Kürzere Taktung und längere Betriebszeiten sieht der neue Nahverkehrsplan für die Region Lüneburg vor. Foto: LGheuteLüneburg, 18.04.2018 - Busfahren in der Region Lüneburg soll attraktiver werden. Das jedenfalls verspricht der neue Nahverkehrsplan, der jetzt im Wirtschaftsausschuss des Landkreises Lüneburg vorgestellt wurde. Unter anderem sind längere Betriebszeiten, engere Taktungen und sogenannte Rufbusse vorgesehen. Mit dem Nahverkehrsplan legt der Landkreis grundsätzlich fest, wie der Busverkehr in der Region in den kommenden Jahren aussehen soll. Bis Ende 2018 soll er vorliegen, die neuen Fahrpläne sollen dann Ende 2019 in Kraft treten.

Im Wirtschaftsausschuss stellte Thorsten Heitmüller von der Verkehrsgesellschaft Nord-Ostniedersachsen mbH (VNO) den Zeitplan und die Inhalte des Plans vor. Den Grundstein für den Nahverkehrsplan hat der Landkreis 2017 gelegt: Im Integrierten Mobilitätskonzept stehen die Ziele, an deren Erarbeitung sich neben Politik und Fachleuten auch viele Bürger beteiligt haben.

Größte Neuerung ist ein Rufbus-System, das flexibel auf Nachfrage eingesetzt wird und besonders ländliche Orte besser anbinden soll. Gelten soll hierfür der ganz normale HVV-Tarif, Zuschläge sind nicht vorgesehen. In einigen Monaten sollen die Rufbusse nach und nach in drei Testgebieten starten: Der Ausschuss sprach sich für die Gemeinde Amt Neuhaus, die Stadt Bleckede und die Samtgemeinde Gellersen aus.

"Das Busliniennetz bleibt größtenteils erhalten", berichtete Planer Thorsten Heitmüller im Ausschuss, "die Betriebszeiten sollen aber ausgeweitet werden." In der Stadt sollen die Busse dann wochentags von 5 bis 22 Uhr unterwegs sein, die Regionallinien fahren von 5 bis 21 Uhr. "Außerdem planen wir bisher, die Taktung auf 15 – 30 – 60 Minuten umzustellen", so der Fachmann, "das ist für die Fahrgäste leichter zu merken und gleichzeitig für den Betrieb besser zu planen."

Bürger, die Ideen und Anmerkungen zum Nahverkehrsplan haben, können sich an den Landkreis Lüneburg unter E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. wenden. Unterlagen zum Integrierten Mobilitätskonzept und demnächst auch zum Nahverkehrsplan gibt es im Internet unter www.landkreis-lueneburg.de/mobile-zukunft.