header

Hinein ins Badevergnügen

Niedersächsische Badegewässer erfüllen Anforderungen

Hannover, 30.05.2013 - Sollte es demnächst vielleicht doch noch mal warm werden in unseren Regionen, wird auch die Lust aufs Plantschen und Baden im Freien wieder steigen. Einem ungetrübten Badespaß an Niedersachsens Nordseeküste, den Flüssen und Binnenseen steht auch in dieser Badesaison jedenfalls nach Auskunft des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration nichts im Wege. Die bisherigen Messergebnisse zeigen, dass die 274 niedersächsischen Badegewässer die Anforderungen der Niedersächsischen Badegewässerverordnung und der EU-Badegewässerrichtlinie in hohem Maße erfüllen.

Noch vor Beginn der Saison wurde die hygienische Qualität aller Badegewässer untersucht. Seit Ende April liegen schon mehr 250 Messdatensätze aus über 200 Gewässern im Niedersächsischen Landesgesundheitsamt vor. Dabei zeigten sich keinerlei Auffälligkeiten, so das Ministerium.

Die hygienische Güte der Badegewässer unterliegt gewissen Schwankungen und die Messungen stellen Momentaufnahmen dar. Aus der Bewertung des Ergebnisses einer einzelnen Probe bzw. Untersuchung könne daher nicht auf die generelle hygienische Güte der Wasserqualität an einer Badestelle geschlossen werden, teilte das Ministerium mit. Eine Gesamtbewertung und Einstufung in Qualitätskategorien von "ausgezeichnet" bis "mangelhaft" werden für jede Badestelle auf der Basis der Untersuchungsergebnisse von 4 Jahren vorgenommen.

Lediglich zwei der niedersächsischen Badegewässer mussten aufgrund stark schwankender Überwachungsergebnisse in die Kategorie "mangelhaft" eingestuft werden. Dabei handelt es sich um die Badestelle an der Bohrinsel Dyksterhusen im Dollart sowie das Freibad an der Ems in Jemgum, beide im Landkreis Leer. Grenzwertüberschreitungen, die zu Badeverboten hätten führen müssen, gab es dort allerdings nicht. An beiden Badestellen laufen Ermittlungen zur Aufklärung der Ursachen der Verschmutzungen.

Die Badegewässerprofile werden regelmäßig aktualisiert und sind an gut sichtbarer Stelle am Badegewässer aufgestellt. Sie geben den Badegästen einen Überblick über alle wissenswerten Daten zum Badegewässer.

Seit Ende April bis zum Ende der Badesaison am 15. September entnehmen die örtlichen Gesundheitsbehörden mindestens alle vier Wochen Wasserproben und prüfen diese auf bakterielle Belastungen. Umfassende Informationen zu den niedersächsischen Badegewässern mit aktuellen Untersuchungsergebnissen gibt es im Internet auf den Seiten des Niedersächsischen Badegewässeratlas unter der Adresse www.badegewaesseratlas.niedersachsen.de. Weitere Auskünfte zur Qualität der überwachten Badegewässer geben die Landkreise, kreisfreien Städte und die Region Hannover.

Generell sollten beim Baden die üblichen Verhaltensregeln beachtet werden:

  • nicht in unbekannte Gewässer springen
  • bewachte Badestellen bevorzugen
  • auf Hinweisschilder achten
  • nicht alkoholisiert schwimmen gehen
  • trübe Badeseen nur sehr vorsichtig nutzen (Unfallgefahr!)
  • erkennbare Algenmassenentwicklungen meiden
  • möglichst wenig Wasser schlucken, möglichst gleich ausspucken
  • äußere Gehörgänge nach Wasseraufnahme nur ausschütteln, selbst trocknen lassen und nicht mit z. B. Wattestäbchen trocknen.

Vom Baden in nicht ausgewiesenen Gewässern rät das Ministerium dringend ab, da diese nicht von den Gesundheitsbehörden kontrolliert werden. Wer dort badet, muss mit Verunreinigungen rechnen, die nicht von den Gesundheitsbehörden bewertet werden können und sich gegebenenfalls negativ auf die Gesundheit auswirken.