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Elbe-Hochwasser: Planungen für Evakuierung laufen weiter

Weitere Schulen geschlossen - Unterstützung aus dem Ausland

Lüneburg, 10.06.2013 - Die vorsorglichen Evakuierungsplanungen für Menschen und Tiere laufen trotz der schwer vorhersagbaren Wasserstände im Landkreis Lüneburg weiterhin auf Hochtouren. Wie der Landkreis am Abend mitteilte, wurde für fünf Altenheime eine Evakuierung geprüft. Aufgrund der exponierten Lage in Strachau wurde bereits jetzt das Senioren- und Pflegeheim Elbtalaue mit 28 Personen evakuiert. Bei einer generellen Evakuierung der betroffenen Anwohner werden diese hierüber gesondert informiert, gab der Landkreis bekannt. Er wies in diesem Zusammenhang erneut darauf hin, auf Lautsprecherdurchsagen und Radiomeldungen zu achten.

Insgesamt sind zurzeit etwa 3.500 Kräfte an den Einsatzabschnitten im Landkreis Lüneburg tätig. Helfer haben mittlerweile 100 Kubikmeter Treibgut aus der Elbe gefischt. Die Gesamtaufkadung der Deiche beträgt bisher 53 Kilometer beidseitig der Elbe, davon wurden 20,9 Kilometer ostseitig aufgekadet.

Eine Abfrage der tierführenden Betriebe wegen notwendiger Evakuierungsmaßnahmen durch die Arbeitsgruppe ist erfolgt.

Unterstützung erhält der Landkreis Lüneburg auch aus dem Ausland. So werden im Laufe des Tages 800.000 Sandsäcke aus Dänemark, 200.000 Sandsäcke aus Belgien und 10.000 Sandsäcke sowie zwei vollautomatische Sandsackfüllmaschinen aus den Niederlanden geliefert.

An folgenden Schulen findet auch weiterhin kein Unterricht statt:

  • Grundschule in Echem
  • Grundschule in Hohnstorf/Elbe
  • Grundschule in Neuhaus, inkl. Außenstelle Tripkau
  • Oberschule in Neuhaus
  • Grundschule Bleckede
  • Schulzentrum Bleckede (Jörg-Immendorff-Schule, Realschule, Gymnasium, Kurt-Löwenstein-Schule)
  • Außerdem wird in der Grundschule Barskamp seit heute nicht mehr unterrichtet.