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Höhere Hürden für Fracking-Einsatz

EU stimmt Umweltverträglichkeitsprüfung bei Fracking-Vorhaben zu

Hannover, 10.10.2013 - Das Europäische Parlament hat heute dafür gestimmt, dass Fracking-Vorhaben unabhängig von der Fördermenge grundsätzlich einer Umweltverträglichkeitsprüfung zu unterziehen sind. Dafür hatte sich die Niedersächsische Landesregierung zuvor eingesetzt. "Ich freue mich, dass das Europäische Parlament ein klares Zeichen für ein hohes europäisches Umweltschutzniveau und gleiche Wettbewerbsbedingungen in Europa gesetzt hat", so Niedersachsens Europa-Staatssekretärin Birgit Honé. Die Umweltverträglichkeitsprüfung regelt das Verfahren, mit dem die Belange des Umwelt- und Naturschutzes im Genehmigungsverfahren für bestimmte Projekte zu berücksichtigen sind. Dazu gehören auch Vorschriften zur Beteiligung der Öffentlichkeit.

Niedersachsen gehört zu den Bundesländern mit den größten Vorkommen sogenannter nicht konventioneller Kohlenwasserstoffe in Deutschland, die nur mit der Fracking-Technologie erschlossen werden können. Die Erschließung heimischer Vorkommen von nicht konventionellen Kohlenwasserstoffen wird vom Landkreis Lüneburg mit Hinweis auf die mögliche Gefährdung des Grundwassers und der Umwelt durch den Einsatz der Fracking-Technologie grundsätzlich abgelehnt.