header

Fehlerhafte Dosis bei Insulin-Präparat

Hannover, 28.10.2013 - Aufgrund eines Herstellungsfehlers weicht der Insulin-Gehalt bei dem Insulin-Pen NovoMix 30 FlexPen in einzelnen Fällen von der vorgesehenen Dosis ab. Davon seien nach Angaben des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte in Deutschland etwa 1000 Pens betroffen, berichtet das Niedersächsische Gesundheitsministerium. Es könne zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden, dass einige dieser Pens auch nach Niedersachsen ausgeliefert wurden. Die Insulin-Dosis kann zwischen 50 und 150 Prozent der angegebenen Konzentration liegen.

Betroffen sind die Chargen-Nummern: CP 50393CP 50749 und CP 50902.

Patienten sollten daher prüfen, ob ihr Insulin-Pen dieses Fabrikats eine dieser Chargen-Nummern trägt und sich direkt an ihre Apotheke wenden, die bei Bedarf den Pen austauschen kann. Die Behandlung mit Insulin darf nicht unterbrochen werden; deshalb sollten Betroffene im Zweifelsfall mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt sprechen. Um ganz sicher zu gehen, sollten Patienten ihren Blutzuckerspiegel besonders engmaschig überprüfen.

NovoMix 30 FlexPen ist zur Behandlung von Zuckerkranken bestimmt. Insulin-Injektionen müssen sehr genau der jeweiligen Stoffwechsellage angepasst und präzise dosiert werden. Daher kann es zu einer möglicherweise gefährlichen Über- oder Unterzuckerung kommen. Kritisch könnte dies beispielsweise dann werden, wenn ansonsten gut eingestellte Patienten beim Autofahren unerwartet in eine Unterzuckerung geraten.

Service: Telefon-Hotline der Firma Novo Nordisk: 06131-903-1113. Link zum Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM): www.bfarm.de.