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Ideen und Vorschläge gegen das Hochwasser

Umweltministerium diskutiert in Bleckede mit Behörden, Kommunen und Verbänden

Hannover/Bleckede, 21.01.2014 - Zu einem Informationsgespräch hatte heute das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz verschiedene mit dem Hochwasserschutz befasste Akteure ins Elbschloss Bleckede eingeladen. Auf der Tagesordnung standen unter anderem Informationen zur Finanzierung des Hochwasserschutzes und zum Sachstand der Aufbauhilfe. Einer entsprechenden Förderrichtlinie zur Aufbauhilfe, die das Umweltministerium erstellt hatte, wurde seitens der Landesregierung zugestimmt. Diese soll nun schnellstmöglich umgesetzt werden.

Teilnehmer waren Fachleute aus dem Umweltministerium, dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), aus dem Biosphärenreservat Elbtalaue, der Hochwasservorhersagezentrale Magdeburg, aus den betroffenen Landkreisen, den Kommunen und von Deichverbänden sowie aus der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes und aus den Umweltverbänden.

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wurden erste Ergebnisse des "Workshops zur Ermittlung möglicher Maßnahmen im Deichvorland" vorgestellt, insgesamt umfasst der Katalog 77 Maßnahmen, darunter Abgrabungen, Deichrückverlegungen und Gehölzschnitt. Besprochen wurde außerdem der Fortgang der Planungen für verbesserten Hochwasserschutz in Kommunen an der Elbe, wie zum Beispiel in Vietze, Wussegel und Neu Darchau. 

Experten der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) erläuterten ihre Untersuchungen zu Wirkungen von Deichbrüchen und Rückhaltungen bezogen auf das Hochwasser aus 2013 und stellten ein zweidimensionales hydraulisches Modell für Abfluss verbessernde Maßnahmen vor. Zu diesem Thema ist die Einrichtung einer entsprechenden Projektgruppe mit Teilnehmern aus allen beteiligten Behörden geplant, teilte das Umweltministerium mit. 

Ebenfalls auf der Tagesordnung stand das gemeinsam vom Umweltministerium und von der Biosphärenreservatsverwaltung vorgestellte Konzept für ein integriertes Auenmanagement, das unter anderem ein Beweidungskonzept enthält.