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Mehr Partnerschaft beim Hochwasserschutz

Kreisausschuss spricht sich für Beitritt zur Interessengemeinschaft aus - Fledermausquartier errichtet

Lüneburg, 27.02.2014 - Der Landkreis Lüneburg soll der Hochwasserpartnerschaft Elbe beitreten. Dafür sprach sich der Umwelt-Ausschuss in seiner gestrigen Sitzung in Neuhaus einstimmig aus. Die 2007 gegründete Partnerschaft von Landkreisen, Städten und Gemeinden an der Elbe, deren gemeinsames Interesse die stetige Verbesserung des Hochwasserschutzes ist, dient dem Informationsaustausch und der gegenseitigen Unterstützung. Sie versteht sich außerdem als Sprachrohr der kommunalen Interessen auf höherer Ebene. Ein Mitgliedsbeitrag wird nicht erhoben. Die endgültige Entscheidung über den Beitritt zur Hochwasserpartnerschaft Elbe fällt im Kreistag.

Über die Fördermaßnahmen des Landkreises Lüneburg im Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue in den vergangenen Jahren berichteten Stefan Bartscht und Elke Benecke vom Fachdienst Umwelt beim Landkreis Lüneburg den Ausschussmitgliedern. Neben einem Gutachten zur hydraulischen Leistungsfähigkeit der Rögnitz, das die Renaturierung des Flusses vorbereiten soll, hat der Landkreis unter anderem die Anlage von Obstbaumwiesen und -alleen und den Aufbau des Archezentrums Amt Neuhaus gefördert. Maja Züghart und Dr. Siegrun Hogelücht vom Archezentrum Amt Neuhaus führten die Ausschussmitglieder durch die Ausstellung im Haus des Gastes und zogen ein positives Fazit: Das Archezentrum sei seit der Eröffnung im Juni 2013 von der Bevölkerung gut angenommen worden. 

In der Gemeinde Amt Neuhaus hat der Landkreis Lüneburg ein altes Gebäude zu einem Fledermausquartier umgebaut und Gewässer angelegt, die der streng geschützten Rotbauchunke als Lebensraum dienen sollen. Außerdem hat er verschiedene Maßnahmen zum Erhalt der Küchenschellen durchgeführt, die nicht nur den Altbestand der Pflanzen erhalten, sondern darüber hinaus für eine Verjüngung sorgen sollen. Daneben fördert der Landkreis Lüneburg regelmäßig die Pflege von Hecken und Kopfweiden im Biosphärenreservat. Beide Projekte laufen in Kooperation mit dem Verein zum Schutz der Kulturlandschaft und des Eigentums im Elbtal (VSKE).